Sie "stehen" auf Chopin

TRIER. Beim Podium der musizierenden Jugend Triers kamen die Nachwuchsmusiker der Region zusammen. Viele der jungen Künstler zeigten ihr musikalisches Geschick an Violine oder Klavier.

 Kleine Künstler, ganz groß: Die jungen Musiker des Violinen-Ensembles. TV-Foto: Anke Scholz

Kleine Künstler, ganz groß: Die jungen Musiker des Violinen-Ensembles. TV-Foto: Anke Scholz

Sanft streicht Greta Schmitz über die Saiten ihrer Violine. Mit nur sechs Jahren steht die Violine-Spielerin auf der Bühne der Tuchfabrik. Begleitet wird sie bei ihrem Stück "Donkey Doodle" von Lehrerin Yewgenija Uchlina am Klavier. Greta Schmitz und über 30 weitere Nachwuchsmusiker aus der Region Trier boten dem Publikum beim Podium der musizierenden Jugend Triers eine Vielfalt aus solistischen Beiträgen bis hin zu Ensembles aus Streichinstrumenten. Nicht nur zuhause allein zu üben, sondern auch erste Erfahrungen auf der Bühne zu sammeln, hält Pia Langer, die pädagogische Leiterin der Musikschule der Stadt Trier, für enorm wichtig. "Dieses Konzert ist eine Plattform für die Kinder und Jugendlichen. Hier können sie bei einem Konzert mitspielen", erklärt Pia Langer. Interpretation eines Volksliedes

Viele der Nachwuchskünstler wählten die Violine oder das Klavier als Musikinstrument für das Konzert. "Das ist einfach nur Zufall. In den vergangenen Jahren hatten wir verstärkt auch Blasinstrumente dabei", erklärt Pia Langer. Zu echten Ausnahmekünstlern zählten deshalb in diesem Jahr Gabriel und Johannes Wagner, die am Horn und an der Trompete dem Publikum eine Kostprobe ihres Könnens boten. Das Repertoire der jungen Talente umfasste Werke von Franz Schubert bis hin zu Frédéric Chopin. Simon Müller spielte am Klavier die "Fantasie d-moll" von Wolfgang Amadeus Mozart. Ein Dutzend Violine-Spieler standen unter der Leitung von Lehrerin Yewgenija Uchlina als Violinenensemble auf der Bühne und stellten ihre Interpretation des Volkslieds "Won't you tune that fiddle" vor. Für einige Turbulenzen hatte im Vorfeld der Veranstaltung eine falsche Terminabsprache gesorgt. Statt 17 Uhr war auf einigen Ankündigungen 15 Uhr vermerkt. Doch die jungen Musiker nutzen die unerwartete Zeit zum ausgiebigen Einspielen. "Zum Glück ist niemand umsonst gekommen", berichtet Pia Langer.

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