Solidarität hilfreich

Zum Artikel "Bushido findet keine Bühne" (TV vom 30. März):

Klar hätte der Rapper Bushido erst gar nicht in das Programm des Exhauses aufgenommen werden sollen. "Wie konntet ihr nur, den kennt man doch", sagen jetzt die, die hinterher immer klüger sind. Den meisten - außer den Fans - nehme ich nicht mal ab, dass sie ihn kannten. Zumindest nicht manche seiner Texte. Wenn ja, das Veranstaltungsprogramm war seit Ende Januar auf dem Markt. Wieso hat der TV-Reporter Pistorius nicht Einspruch erhoben? Wieso bis heute nicht ein Mitarbeiter der Jugendämter von Stadt und Kreis? Jetzt bevormunden wir auch noch die Fans, so Pistorius. Was wir brauchen, ist eine offene Auseinandersetzung mit den anstößigen Inhalten und der gesellschaftlichen Funktion eines Stars wie Bushido. Vorstand und Leitungsteam des Exhauses haben im Rahmen ihrer satzungsgemäßen Selbstverwaltung eine unbequeme Entscheidung getroffen. Anstoß dazu haben kritische Nutzer gegeben, deren Alarmglocken noch rechtzeitig klingelten. Jetzt wären Solidaritätsaktionen hilfreich, damit das Exzellezhaus am Ende nicht auf der Zeche sitzen bleibt. Norbert Damm, Trier

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort