Solidarität wäre da

MARIAHOF. (cofi) Auf Mitteilungen der Ortsvorsteherin Maria Marx musste sich der Ortsbeirat Mariahof in seiner Sitzung beschränken. Die Beratung über das Budget 2006/2007 in reduzierter Höhe von 255 000 Euro entfiel, da die entsprechende Stadtratsvorlage, die Hälfte der Ortsbeiratsbudgets zur Sanierung des Südbades zu verwenden, zuvor zurückgezogen wurde (der TV berichtete).

Solidarisch hätten die Mariahofer Politiker auf die Hälfte des Etats für den Doppelhaushalt 2006/2007 verzichtet und auch den 18 anderen Ortsbeiräten unabhängig von der räumlichen Nähe zum Südbad dazu geraten, Solidarität zu zeigen. Denn bei der Sanierung des Trierer Schönwetterbades ginge es nicht um ein Thema einiger weniger Stadtteile, sondern es betreffe ganz Trier, so die mehrheitliche Meinung.Busse und Post ziehen sich zurück

Erster Punkt bei den Mitteilungen der Ortsvorsteherin Maria Marx war die auf Nachfrage von den Stadtwerken bestätigte, unabänderliche Reduzierung der Bus-Fahrten aus der Stadt nach Mariahof. Die Politiker regten an, ob nicht zumindest während der Stoßzeiten morgens und mittags zusätzliche Fahrzeuge für eine entspanntere Beförderung eingesetzt werden könnten. Auch auf den Wunsch, die Post-Agentur im Stadtteil zu erhalten, bekam Maria Marx von der Deutschen Post AG eine negative Antwort. Stattdessen werde in Zukunft eine Post-Service-Filiale ohne Postbank die Nachfrage decken müssen. Politiker empören sich

Weiter informierte Marx darüber, dass im Naturschutzgebiet Mattheiser Wald ein Panzer eingesetzt wird, um den Lebensraum der Gelbbauchunke vor dem verwalden zu schützen (siehe Weiteres auf Seite 6). Zur Verhältnismäßigkeit dieses Einsatzes gab es Klärungsbedarf. So wird dieser Punkt zum Thema mit fachlicher Information in einer der nächsten Sitzungen. Am Ende der Tagesordnung verliehen einige Politiker ihrer Empörung Ausdruck, die "unverschämte" Kategorisierungen im Vorfeld der Klangwand-Performance hervorgerufen haben. Dass auch Mariahof vor Problemen nicht gefeit sei, sei eine realistische Einschätzung, aber ein neues Brennpunkt-Gebiet aus dem Höhenstadtteil zu machen, dagegen verwehrten sich die Ortsbeiräte.

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