Die ehrwürdige Römerstadt im Zeichen der Rallye - eine Kombination, die offenbar gut funktioniert. "Die Porta Nigra ist eine einmalige Kulisse für den Start", betont Kronenburg. "Rundkurse durch Innenstädte sind im Rahmen eines Show-Starts keine Seltenheit. Trier hat mit der Porta eindeutig die Nase vorn." Um 20 Uhr wird am Donnerstag das erste Auto rollen. Die Stadtgarde Augusta Treverorum wird den Abend der dröhnenden Motoren um 19.30 Uhr einleiten.Ein Freund hoher Geschwindigkeiten

Kronenburg, seit 32 Jahren Organisator der Trierer Bergrennen, ist ganz offensichtlich ein Freund hoher Geschwindigkeiten. Der erfahrene Motorsportler hat als für Trier zuständiger Abschnittsleiter der ADAC-Rallye jede Menge Stress. Um die 70 PS-Boliden von Trier aus auf die Strecke zu schicken, ist eine enge Kooperation mit nicht weniger als 13 Ämtern notwendig. Doch wer nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch im Straßenverkehr rast, der bekommt es ebenfalls mit Kronenburg zu tun. Als Leiter der Bußgeldstelle des Polizeipräsidiums Trier ahndet er die Geschwindigkeitsübertretungen, die seine mit Laser, Blitz und dem Provida-Wagen ausgestatteten Kollegen festgestellt haben. Der Viehmarkt dient als Parc Fermé: Hier werden die Boliden nach den Tagesetappen nachts abgestellt. Ohne besondere Genehmigung darf sich niemand den Fahrzeugen nähern. Für die Unterhaltung der Motorsport-Fans ist trotzdem gesorgt, denn während der vier Rallye-Tage präsentieren acht Brauereien Live-Musik auf dem Viehmarkt. Das Motto: "Rallye ungefiltert". Die Party beginnt am Donnerstag um 19 Uhr mit den "Rambling Rovers", deren Spezialität ein in die Beine gehender Irish Folk ist. Am Freitag bietet die Band "Schrader@Parisi" Rock und Pop unplugged an, auch sie beginnt um 19 Uhr. Der Samstag gehört dem Akustik-Pop-Quartett "Sound of Silence" (19 Uhr), am Sonntag spielt Uli Müller ab 16 Uhr Dixie und Swing. Am Donnerstag werden die Fahrzeuge von der Polizei in einem Konvoi vom Messepark zur Porta Nigra geleitet. "Gefahren wird immer in Sechsergruppen", verrät Manfred Kronenburg. Nach dem Show-Start führt die erste Etappe am Freitag zu den Mosel-Prüfungen (der TV berichtete). "Die Anreise zu den Wertungsprüfungen ist ausgeschildert", sagt Kronenburg. Er appelliert an Vernunft und Vorsicht der Zuschauer: "Sie dürfen nur in den ausgewiesenen Zuschauerzonen stehen." Wenn sich Fans in Sperrzonen oder gar auf die Strecke verirren, drohen Tragödien und auch der Abbruch. Weiterer Bericht S.17