Spannende Zeitreise

Die Wittlicher Autorin las aus ihrem Roman "Die Frauen von Stuben" über das Schicksal der Maria Theresia von Sohlern.

Trier-Heiligkreuz. (red) In einer Veranstaltung von Katholischen Frauengemeinschaft Heiligkreuz/St. Maternus und dem Bürgerverein Heiligkreuz las die Wittlicher Autorin Josefine Wittenbecher im Pfarrheim Heiligkreuz aus ihrem Roman "Die Frauen von Stuben". Sonja Lehrke, Violoncello, übernahm die musikalische Gestaltung des Abends.Gebannt lauschte das Publikum der von Josefine Wittenbecher spannend und einfühlsam vorgetragenen Erzählung vom Schicksal der Maria Theresia von Sohlern, die 1769, kaum vierzehn Jahre alt, von den Eltern ins Kloster Stuben an der Mosel abgeschoben wird. Weder ist Maria Theresia so hübsch wie ihre beiden jüngeren Schwestern noch entspricht sie in ihrer Wesensart den Vorstellungen der Eltern. Die Mutter schließt von vornherein die spätere Versorgung der Tochter durch eine standesgemäße Heirat aus, darum wird das Kind ins Kloster gesteckt. Nun kann sich die Familie zudem des Erbes von Maria Theresia bemächtigen. Von Anfang an fühlt sich Maria Theresia in der von Neid und Zwietracht geprägten Atmosphäre in Kloster Stuben unwohl. Nach zehn leidvollen Jahren wagt sie den für die damalige Zeit geradezu revolutionären Schritt, den Kurfürsten Clemens Wenzeslaus und gar den Papst um Dispens von ihrem Gelübde zu bitten.Im Anschluss an die Lesung signierte die Autorin ihre Bücher. Es war eine gelungene Veranstaltung, die bei Gesprächen und einem Glas Wein ihren Ausklang fand und die durch die vielen Helfer ermöglicht wurde.

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