Sperrung der Palastgarten-Wiese wird zum Politikum
Trier · Zwei Drittel der großen Wiese im Trierer Palastgarten müssen wegen der Nachwirkungen der Heilig-Rock-Wallfahrt gesperrt werden – auf diese Ankündigung der Stadt gibt es erste politische Reaktionen. Und es wird Geld für Rollrasen gesammelt.
Die SPD-Stadtratsfraktion hat die Volksfreund-Berichterstattung zum Thema Liegewies<span style="display: none; "> e im Palastgarten zum Anlass für eine Anfrage an die Stadtverwaltung für die nächste Ratssitzung am 31. Mai genommen.
"Trifft es zu, dass für die kommenden Wochen eine Beeinträchtigung der Funktionen des Palastgartens zu erwarten ist, da eine Sperrung der Grünfläche erfolgt?", will SPD-Fraktionschef Sven Teuber von der Stadtverwaltung wissen. Zudem interessiert ihn der Inhalt der Vereinbarung zwischen Bistum und Stadtverwaltung. So will er wissen, warum keine direkte Wiederherstellung der Wiese zur Auflage gemacht worden sei, wann eine Nutzung möglich wäre, wenn der teurere Rollrasen verwendet würde und wie hoch der Kostenunterschied zwischen Rollrasen und Aussaat neuen Rasens wäre.
Nach TV-Informationen dürfte der Unterschied rund 14.000 Euro betragen. Auf die Rollrasen-Frage hat auch der Vorsitzende der Trierer Piratenpartei, Christian Hautmann, bereits reagiert. Er startete im Internet auf der "Versprechensbank Deutschland" einen Aufruf, Geld für Rollrasen zu spenden. Die Versprechensbank funktioniert nach folgendem Prinzip: Hautmann verspricht, zehn Euro für Rollrasen im Palastgarten zu spenden, wenn das 500 andere Menschen aus Trier ebenfalls tun.
5000 Euro könnten so also theoretisch zusammenkommen. Den Rest zu den rund 14.000 Euro sollte das Bistum übernehmen, fordern die Piraten. Bis 11 Uhr hatten sich 12 Nutzer seinem Vorhaben angeschlossen.
Ob die Stadt die bereits laufenden Arbeiten zum Einsäen noch einmal zu Gunsten von Rollrasen ändern könnte, ist allerdings offen. mic
Der Link zur Datenbank: http://www.de.pledgebank.com/Ackermatsch
