Trier Im Palastgarten stand eine Gruppe im Kreis herum. "Was ist euer Gegenstand für euch?" wurden die Gruppenmitglieder gefragt. Sie bereiteten sich auf den Poetry Slam vor. Da wurden Krüge, Bretter und sogar Mülleimer zu Menschen mit Eigenschaften. Etwas weiter gab Fernsehmoderator André Gatzke einen etwas "andrén Einblick" in die Bibel und auf andere Themen. Begeistert rieten die Kinder auch verschiedene Melodien. "Für die ganze Familie ist etwas dabei", so Maike Roeber vom Evangelischen Kirchenkreis Trier.
Sehr beliebt bei den Kindern war das Bungee Trampolin. "Mama, darf ich auf das Trampolin?" wird eine Mutter aufgeregt von ihrer Tochter gefragt. Gut gesichert macht sie später sogar eine Rolle in der Luft. Außerdem gibt es noch einen Human Soccer, eine Hüpfburg, Bastel- und viele weitere Mitmachaktionen. Währenddessen geht die Vorbereitung für den Peotry Slam weiter. "Keiner von den Kandidaten hat bis jetzt an einem Poetry Slam teilgenommen", erläutert Peter Stablo vom Kulturraum Trier. Jugendliche und junge Erwachsene haben so einmal die Gelegenheit, ihre ganz eigenen Thesen zur Reformation auf die große Bühne zu bringen.
"Wir bieten regelmäßig Workshops für Interessierte zum Thema Poetry Slam an. Am meisten zählt die Performance und die Persönlichkeit", fügt Peter Stablo hinzu. Die interaktive Ausstellung "aproposLuther" lässt einen das Leben Martin Luthers auf eine andere Weise erfahren.
Superintendent Jörg Weber und der neue Trierer Weihbischof Franz Josef Gebert laden zum Ökumenischen Mittagsgebet.
Kabarettist Konrad Beikircher stellt sich die Frage "500 Jahre falscher Glaube?" und betrachtet die Kirchengeschichte einmal in einem anderen Licht: Vielleicht wäre ja einiges anders gelaufen, wenn Martin Luther Rheinländer gewesen wäre, fragt sich der Kabarettist. Dann müssen sich die Poetry Slammer das erste Mal auf der großen Bühne beweisen. Der Gewinner wird die Trierer beim landeskirchlichen Finale vertreten.
Nach dem Abschlussgottesdienst sorgt die Berliner Band Stilbruch dann für das krönende Finale.