Spielend verstehen

Matrioschkas tanzen, Kinder unterschiedlichster Herkunftsländer spielen zusammen, und Eltern nutzen die Infostände. Der Ausländerbeirat der Stadt Trier hatte zum Internationalen Kindertag eingeladen.

Trier. (kat) Es ist gar nicht so einfach, das Gleichgewicht auf den Pedalos zu halten. Viel einfacher geht es, wenn jemand die Hand reicht und hilft. Während sich einige Kinder auf dem Tufa-Vorplatz bei Spielaktionen miteinander amüsierten, ernteten die Matrioschkas viel Applaus für ihren Auftritt auf der Bühne des großen Tufa-Saals. Svetlana Zeleritsova hatte mit zehn jungen Tänzerinnen einen russischen Volkstanz einstudiert. Zuvor begeisterten Contanze Potthoff, Lisa Wittig, Kristin Ross, Rebecca Simon, Sascha Moskuvic und Rustam Tazidinov von der Musikschule Katja Raisowa mit ihrem musikalischen Können an verschiedensten Instrumenten. Auch die Darbietungen der Majoretten des Jugendwerks Don Bosco wurden mit viel Beifall belohnt. Ein paar Meter weiter nutzen die Kinder die Möglichkeit, ein Feuerwehrauto hautnah anzuschauen. "Es ist wichtig, dass Kinder aus verschiedenen Kulturen zusammen tanzen, spielen und musizieren", sagte Maria de Jesus Duran Kremer, Vorsitzende des Trierer Ausländerbeirats.Ein Blick in die strahlenden Kindergesichter schien ihr recht zu geben. Kremer: "Wir wollen mit der Veranstaltung die Akzeptanz und das Verständnis füreinander bereits von klein auf fördern und bei gemeinsamem Spiel und Bühnenprogramm zum Aufbau einer zukunftsbeständigen Gesellschaft der kulturellen Vielfalt beitragen." Das sieht auch Elke Boné vom Trierer Kinderschutzbund so: "Der Internationale Kindertag ist eine gute Sache. Es ist ganz wichtig, dass Kinder die Möglichkeit haben, ihre Kulturen darzustellen. Das dient der Integration." Neben dem Kinderschutzbund stellten auch das Trikki-Büro und die "Arche-Noah" ihre Organisationen vor. Eine Mutter bedauerte, das nur wenige Familien den Weg zum Kindertag gefunden hatten. "Aller Anfang ist schwer", sagte Maria de Jesus Duran Kremer.

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