Die Winzer in den blau-weiß gestreiften Kitteln, die den Besuchern des "Rhythm n' Wine" ihre Lieblingstropfen kredenzen, sind kaum älter als das Publikum im Forum Nuovo. Die Wahl des Ortes - einer der angesagtesten Clubs in Trier - unterstreicht die Philosophie des Events: Den jungen Konsumenten sollen die Rieslingweine von Mosel, Saar und Ruwer auf unkomplizierte Art näher gebracht werden. Mit der After-Festival-Party wird im Veranstaltungskalender des internationalen Wein und Gourmetfestivals ein letzter Akzent gesetzt. Von Konkurrenz zwischen den Nachwuchswinzern ist an dem einen Abend nichts zu spüren. Alle packen mit an, wobei die elf Weine, die von verschiedenen Gütern stammen, zu einem einheitlichen Preis verkauft werden. Das vielseitige Angebot reicht von trockenen über halbtrockene bis fruchtsüßen Weinen, darunter berühmte Lagen wie TrittenheimerAltärchen oder Wiltinger Kupp. Die Studentin Dorothea stammt aus Köln und ist erst in Trier auf den Weingeschmack gekommen: ",Rhythm n' Wine' ist jedes Jahr eine hervorragende Gelegenheit, die breite Palette der Weine zu testen." Auch wenn die neun Euro Eintrittsgeld das studentische Portemonnaie ziemlich strapazieren, bekommt man doch einiges geboten, meint auch die 25-jährige Andrea.Die einen schlemmen, die anderen tanzen

Während die Genießer die feinen Rebensäfte goutieren oder sich am Buffet eine der kulinarischen Köstlichkeiten genehmigen, können die Tanzwütigen sich auf dem Parkett austoben. Bei der Wahl der Band haben die Organisatoren auf Altbewährtes zurückgegriffen. Wie in den vergangenen Jahren sorgt die Hemmi Donié Band zusammen mit Rosita Kerren für die richtigen Beats. Wem die Sohlen nach dem mehrstündigen Auftritt der Band nicht glühen, muss die Piste noch lange nicht räumen. Bis in die frühen Morgenstunden legt das DJ-Duo "The Discoteers" die beliebtesten Scheiben der Siebziger auf.