Sportplatz ist renovierungsbedürftig

Vielleicht können sich die Ehranger Sportler schon bald über eine generalüberholte Sportanlage freuen - erste Untersuchungen ergaben, dass das 37 Jahre alte Spielfeld sanierungsbedürftig ist.

 Robert Kufs, Werner Schaack, Jörg Cartus und Lothar Schmitt (von links, Lothar Schmitt ist nicht im Bild) begehen gemeinsam den renovierungsbedürftigen Sportplatz auf der Heide. TV-Foto: Gabriela Böhm

Robert Kufs, Werner Schaack, Jörg Cartus und Lothar Schmitt (von links, Lothar Schmitt ist nicht im Bild) begehen gemeinsam den renovierungsbedürftigen Sportplatz auf der Heide. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier-Ehrang. (gsb) Das Trainerduo Alois Reichert und Lothar Schmitt vom SV Ehrang hatte Anfang Mai in einem TV-Artikel angedroht, die ehrenamtliche Arbeit hinzuwerfen, wenn nicht noch im Sommer ein Kunstrasenplatz auf der Heide gebaut wird. Der Tennenplatz genüge schon lange nicht mehr sportlichen Erfordernissen. Der betonharte Boden führe zudem zu ständigen Verletzungen der Sportler. In der Tat verzögerten sich in den letzten Monaten immer wieder Prüfungen. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) hatte im Februar 50 000 Euro freigegeben, um den Zustand des Platzes analysieren und die Gesamtkosten für den Bau eines Kunstrasenplatzes erstellen zu lassen."Wir verzögern die Maßnahme nicht", wehrt sich Sportdezernent Georg Bernarding auf TV-Nachfrage und verweist auf den "erheblichen Schriftverkehr" mit der ADD. "Ich wäre froh, wenn wir schon längst hätten loslegen können." Mit einer Unabweisbarkeitsprüfung durch einen Gutachter soll der Zustand des Platzes festgestellt werden. Einen ersten Schritt dazu machten am Dienstag Architekt Werner Schaack, sein Mitarbeiter Jörg Cartus und Sportamtsleiter Robert Kufs mir einer Augenscheinnahme. Schaack bestätigte die "Renovierungsbedürftigkeit" des Platzes, der keine dynamischen Schichten mehr habe. Dynamische Schichten nach 25 Jahren aufgebraucht

"Die Fachliteratur sagt, dass nach spätestens 25 Jahren die Schichten aufgebraucht sind", so Cartus - der Sportplatz auf der Heide ist 36 Jahre alt. Auch Kufs bestätigte, dass eine Renovierung "unstreitig" sei. In der nächsten Woche soll ein Ingenieurbüro Bohrungen vornehmen, um präzise Analysen vorzunehmen. Schaack rechnet damit, dass "in drei Wochen die Unabweisbarkeitsprüfung geschrieben ist". Kufs stellte ein mögliches Zeitfenster auf: Nach dem erforderlichen Stadtratsbeschluss müsste die ADD die Mittel für die derzeit geschätzten 400 000 Euro Baukosten freigeben. Da der Haushalt im Dezember beschlossen würde, sei mit der Fertigstellung im Sommer 2008 zu rechnen. Eine Aussicht, "mit der ich leben kann", so Schmitt, während Reichert "lieber nichts sagen will, weil es in mir emotional brodelt".

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