"Sprechen Sie uns einfach an!"

Zum sechsten und vorerst letzten Vereinstreffen des Trierischen Volksfreundes erschienen zahlreiche Vertreter von Vereinen oder Organisationen in den Aulbach-Stuben am Südbad. Eingeladen waren Clubs aus den Trierer Stadtteilen Heiligkreuz, Feyen, Weismark und Mariahof.

 „Ein toller Abend. Das sollte es häufiger geben“, sagte Horst Freischmidt vom VfL Trier. Beim sechsten TV-Vereinstreffen am Südbad herrschte gute Stimmung. TV-Foto: Hans Krämer

„Ein toller Abend. Das sollte es häufiger geben“, sagte Horst Freischmidt vom VfL Trier. Beim sechsten TV-Vereinstreffen am Südbad herrschte gute Stimmung. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. Zahlreiche Vereinsvertreter kamen am Montagabend zum sechsten und vorerst letzten TV-Vereinstreffen in die Aulbach-Stuben am Südbad. Die Einladung richtete sich diesmal an die Clubs im Trierer Süden. Egal ob Brunnenverein, Förderverein des Südbades oder Kaninchenzuchtverein - sie alle sollten ihr Kommen nicht bereuen.Damian Schwickerath erläuterte zunächst das Konzept des Volksfreundes. "Durch eine blattweite Umstrukturierung haben wir nun noch mehr Platz für Sie", erläuterte der stellvertretende TV-Chefredakteur. Trotzdem wollte Matthias Kapp vom TG Trier wissen, warum seine hereingereichten Artikel über das Sportabzeichen ständig gekürzt werden - "und das, obwohl dabei Leute erwähnt werden, die seit 40 oder 50 Jahren das Abzeichen machen." TV-Reporterchef Frank Giarra bat Kapp später in einem persönlichen Gespräch, besonders herausragende Leistungen in Zukunft deutlicher zu machen. "Was Ihnen wichtig ist, können wir nur wissen, wenn Sie es uns auch sagen", riet Giarra.Die Profis geben Tipps fürs gute Foto

 Die Ortsvorsteherin von Mariahof, Jutta Albrecht, diskutierte fleißig mit. TV-Foto: Hans Krämer

Die Ortsvorsteherin von Mariahof, Jutta Albrecht, diskutierte fleißig mit. TV-Foto: Hans Krämer

Aber auch Tipps zum Fotografieren erhielten die Vereinsvertreter: "Lassen Sie Ihre geehrten Vereinsmitglieder ruhig mal singen oder einen Feuerwehrschlauch in der Hand halten", so Schwickerath. "Geben Sie uns etwas Neues, etwas Spannendes. Nur dann interessiert es auch Leser außerhalb Ihres Vereins."Ein Tipp, der gut ankam und zur guten Stimmung beitrug. Denn die TV-Redakteure gaben viele Einblicke in den Redaktionsalltag. "Wir müssen immer schauen, was die meisten Menschen interessiert. So oder so gibt es aber auch da natürlich immer zwei Meinungen", schilderte Schwickerath. Jutta Albrecht vom Förderverein der Grundschule Mariahof und gleichzeitig auch Ortsvorsteherin des Stadtteils wollte nämlich wissen, warum ein Artikel über die Schule unter dem des Nordbades erschien. Auch dafür hatten Schwickerath und Giarra ein offenes Ohr. "Sprechen Sie uns direkt an, wenn Sie glauben, Ihr Anliegen sei größer, als wir es einschätzen. Auch wir können uns irren", sagte Giarra.Ein großes Thema war auch der Umgang mit Leserbriefen. "Dazu haben wir klare Leitlinien. Leserbriefe von Mitgliedern des Stadtrates drucken wir nur in Ausnahmefällen. Ansonsten ist uns die Meinung unserer Leser sehr wichtig", erklärte Giarra, über dessen Schreibtisch alle lokalen Leserbriefe gehen.Die Anwesenden sparten aber auch nicht mit Lob. So kommt der Internet-Auftritt des Volksfreundes gut an. Audionachrichten werden ebenso gehört, wie die tägliche Fernseh-Nachrichten-Sendung um 16 Uhr. Und auch der Newsletter gehört für viele zum "täglichen Brot"."Diese Veranstaltung ist echt klasse. Ich nehme viele neue Erfahrungen mit nach Hause", sagte Sabine Schulz-Gerhardt vom Theaterverein Feyen. Zusätzlich zu den vielen Informationen und Tipps erhielten die Vereins-Vertreter auch eine Mappe mit nützlichen Ratschlägen. Unverständlich war für Helmut Hein (DJK Heiligkreuz), dass einige der Einladung nicht gefolgt waren: "Es wird immer nur gemeckert, was nicht gut läuft. Und dann gibt es eine Veranstaltung, auf der man Kritik äußern kann, und dann bleiben manche einfach weg. Hier sollten alle hinkommen."Extra Vereinstreffen: Insgesamt sechs Vereinstreffen hat der TV veranstaltet. Rund 200 Vereine (von 400 in Trier) erschienen dazu und informierten sich über die Arbeit des Volksfreundes, äußerten Kritik und lobten auch viele Dinge.

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