Spritziges Tanzvergnügen
TRIER. Ein spritzig-schwungvolles Tanzvergnügen bot der ADAC Mittelrhein den Gästen seines festlichen Balls in der Europahalle. Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Ingrid Peters.
Seit 30 Jahren pflegt der ADAC Mittelrhein die Tradition, im Anschluss an seine Jahreshauptversammlung einen großen Ballabend auszurichten. Etwa alle vier Jahre findet die Veranstaltung in Trier statt. Wie schon in den Vorjahren waren die Karten restlos ausverkauft, denn für einen günstigen Eintrittspreis lockte nicht nur der Glanz eines gesellschaftlichen Ereignisses, sondern auch der Auftritt von Gaststar Ingrid Peters. Dieter Enders, der Vorsitzende des ADAC Mittelrhein, konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Repräsentanten aus der Stadt Trier, dem Kreis Trier-Saarburg und Luxemburg, Vorstandsmitglieder des ADAC aus Brandenburg, Hessen und Thüringen, sowie Vertreter von Verlagen und Medien.Stadtgarde bietet pittoreskes Bild
Flankiert von Abgesandten der Stadtgarde Augusta Treverorum, die mit ihren Uniformen und Fackeln ein pittoreskes Bild boten, wünschte Enders den Gästen einen wunderbaren Ballabend. Mit abwechslungsreicher, mitreißender und perfekt gespielter Tanzmusik trug die Volker-Klimmer-Band maßgeblich zur Erfüllung dieses Wunsches bei. Die Gruppe mit der Sängerin Rosita Kerren und dem Sänger Freddy Coulanges bot mit ihrem großen Repertoire, das von Frank-Sinatra-Liedern bis zu Hits der Rolling Stones reichte, für jeden Musikgeschmack etwas. Kaum jemanden hielt es auf den Stühlen, getanzt wurde sogar in den Gängen. Eine besondere Überraschung gelang dem Trompeter der Gruppe, Elmar Schlicker, der, stimmlich nicht vom Original zu unterscheiden, Louis Armstrongs "What a wonderful world" sang. Höhepunkt war jedoch der Auftritt von Sängerin Ingrid Peters, die das Publikum mit Temperament, Witz und Charme in ihren Bann zog. Mit einem Tusch wurde sie begrüßt, mit einem Küsschen von Dieter Enders verabschiedet. Dazwischen lagen ein Potpourri von Grand-Prix-Hits aus den letzten 40 Jahren, gefühlvoll bis frech interpretierte deutsche Schlager, ein Abba-Medley und bekannte internationale Pop-Songs. Ingrid Peters machte die ganze Halle zu ihrer Bühne, nahm direkt Kontakt mit dem Publikum auf und animierte zum Mitmachen. "Deutscher Schlager ohne Mitklatschen, das geht nicht!" Dabei würzte sie ihren stimmgewaltigen Auftritt stets mit einer Prise Ironie.Zugaben und reicher Applaus
"Die Songs sind alle nicht mehr so frisch, aber das sind wir ja auch nicht mehr", verkündete sie schelmisch. Beim begeisterten Trierer Publikum bedankte sie sich dafür, als Saarländerin überhaupt Einlass gefunden zu haben. Erst nach einigen Zugaben und mit viel Applaus entließ man die Künstlerin.
