Stabile Systeme

TRIER. (woc) Neuer Raum, neue Rechner, neues System: Am Auguste-Viktoria-Gymnasium ist ein Computerraum eröffnet worden. Das Besondere: Die Schule nimmt damit an einem Projekt des Bildungsministeriums teil.

 AVG-Lehrer Andreas Knoche und Karl-Adolf Scherer vom Landesmedienzentrum (von rechts) erklären Berhard Hügle, Ulrich Holkenbrink und Ministerialrat Siegfried Czernohorsky die neue Software.Foto: Christiane Wolff

AVG-Lehrer Andreas Knoche und Karl-Adolf Scherer vom Landesmedienzentrum (von rechts) erklären Berhard Hügle, Ulrich Holkenbrink und Ministerialrat Siegfried Czernohorsky die neue Software.Foto: Christiane Wolff

In großer Runde hat das Auguste-Viktoria-Gymnasium seinen neuen Computerraum eingeweiht. Das Besondere ist dabei nicht die eigentliche Einrichtung und Ausstattung des Raumes mit 15 Laptops, Digital-Projektor und elektronischen Tafeln, sondern die Installation eines speziellen Computerprogramms: Als eine von 116 Projektschulen im Land können die AVG-Lehrer und Schüler und die Referendare des benachbarten Studienseminars die Betriebssystem-Bausteine und die Software "MNS+" (Modulares Netz für Schulen) nutzen. Die Entwicklung von MNS+ wurde vom Land mit über 40 Millionen Euro gefördert. "Wir wollten eine Software, die einfach zu bedienen und schulalltagstauglich ist und gleichzeitig umfassende Möglichkeiten bietet", sagte Siegfried Czernohorsky, Ministerialrat im Bildungsministerium Mainz. Zusammen mit dem Computerprogramm "Ilias" können Lehrer ihre zu Hause vorbereiteten Lehrmaterialien über das Internet in die Datenbank der Schule stellen. "Die Ausrede: ,Ich habe meine Hausaufgaben zu Hause vergessen‘ gehört damit wohl bald der Vergangenheit an", sagte Schulleiter Bernhard Hügle. Denn auch Pennäler haben von zu Hause aus Zugriff auf das Schulnetz und können zum Beispiel Übungsblätter am privaten Rechner bearbeiten und am nächsten Tag von einem schulischen Rechner aus aufrufen. "95 Prozent der Schulcomputernetze, die mit der allgemein üblichen Software arbeiten, funktionieren nicht zuverlässig. Keiner kennt sich mit der Wartung aus, die Funktionen sind oft zu kompliziert oder nicht an den Schulalltag angepasst", sagte Karl Adolf Scherer vom Landesmedienzentrum. Um an dem Modellprojekt MNS+ teilnehmen zu können, mussten neue Computer und Zubehör angeschafft werden. "Wegen des Projektcharakters hat das Land und die Stadt diese Ausstattung übernommen", sagte Triers Schuldezernent Ulrich Holkenbrink. "Geplant ist, dass das Max-Planck-Gymnasium den Raum auch benutzen kann."

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