Stadion contra Schulen und Straßen

TRIER. Auch wenn das Land 70 Prozent der Kosten übernehmen würde, muss die Stadt Trier für den Bau eines neuen Moselstadions zwischen 600 000 und 1,2 Millionen Euro selbst aufbringen. Ein Schnäppchen, sagen die einen. Inakzeptabel, sagen die anderen - marode Straßen, Schulen und Kindergärten haben Priorität.

Es gibt viel zu tun in der Römerstadt. Die Liste der Objekte, die dringend eine Sanierung brauchen, ist lang. Es sei in dieser Situation unverantwortlich, einen hohen Betrag in ein neues Stadion zu investieren - in vielen Leserbriefen fordern die Verfasser, die Stadt solle zuerst an Bildungseinrichtungen und Verkehrswege denken. Die Gegenseite unterstreicht die Bedeutung des Sportangebots in Trier - Miezen, TBB und Eintracht gewährleisten eine außergewöhnliche Vielseitigkeit - und weist darauf hin, dass ein neues Moselstadion und potenzieller Investitionsbedarf bei Schulen, Straßen oder Kindergärten nichts miteinander zu tun haben. So sieht es auch OB Helmut Schröer. "Das sind völlig unterschiedliche Finanzierungstöpfe." Der TV fragte die Dezernenten Ulrich Holkenbrink, Peter Dietze und Georg Bernarding, wo der Investitionsbedarf in Trier besonders hoch ist und wie die Stadt die ihr zur Verfügung stehenden Summen in den nächsten Jahren verteilen will. Das Ergebnis dieser Gespräche finden Sie in Text und Bild auf. Seite 10

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