Stadtrat besichtigt blühendes Unternehmen

Einer der 25 umsatzstärksten Betriebe in Rheinland-Pfalz hat sein Logistikzentrum in Euren angesiedelt. Stadtrat und Stadtvorstand haben sich über Brightpoint Deutschland informiert, einen der führenden Großhändler auf dem Mobilfunksektor.

 Ausgeklügelte Logistik: „Business Process Manager“ Carsten Otto führt die Stadtratsmitglieder durch das Trierer Brightpoint-Werk. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Ausgeklügelte Logistik: „Business Process Manager“ Carsten Otto führt die Stadtratsmitglieder durch das Trierer Brightpoint-Werk. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Trier-Euren. (mehi) Traditionell besuchen Stadtrat und Stadtvorstand einmal im Jahr innovative Trierer Unternehmen. 2008 war ihr Ziel das Mobilfunk-Unternehmen Brightpoint Germany im Eurener Industriegebiet. "Brightpoint gehört zu den Top 3 der umsatzstärksten Betriebe in Trier", erläutert Oberbürgermeister Klaus Jensen. "Es ist ein großer Arbeitgeber, der erhebliche Gewerbesteuer in gigantischer Größenordung bringt." Brightpoint Germany ist in dieser Form ein junges Unternehmen. Es entstand 2007 durch die Fusion von Dangaard Telecom, seit 1999 ansässig in Trier, und dem US-amerikanischen Mobilfunk-Riesen Brightpoint. Die gute Geschäftslage hätte den Ausschlag für den Verbleib an der Mosel gegeben, berichtet Geschäftsführer Bent Andersen auf Anfrage von Rainer Lehnart (SPD). Heute ist das Werk gut aufgestellt. 60 0000 Navigationsgeräte und 3,4 Millionen Mobiltelefone, 40 0000 mehr als 2007, werden 2008 hier abgewickelt. Hinzu kommen Festnetz und Zubehör. "Wenn Ihre nächste Absicht Expansion ist, sind wir vorbereitet", scherzt Jensen. Das Unternehmen ist auf die Distribution von Navigationsgeräten, Smartphones, Handys und Zubehör aller führender Hersteller spezialisiert. Dabei wird kundenspezifische Software wie Klingeltöne oder Dienste auf die Geräte gespielt. 120 000 Handys werden so monatlich konfiguriert. Auch Logistik und Retouren gehören zum Aufgabenbereich.186 fest angestellte Mitarbeiter arbeiten hier. In Produktionsspitzen kommen zwischen 50 und 200 Zeitarbeiter in bis zu drei Schichten hinzu, je nach Auftragslage. Die Perspektiven im Betrieb seien gut. "Wir konnten hochqualifiziertes Personal nach Trier locken", informiert Andersen auf Frage von Manfred Maximini (UBM). "Zurzeit bilden wir fünf Auszubildende aus." Bislang wurden alle übernommen. "Wir legen großen Wert darauf, dass die lokalen Einheiten sich selbst managen", versichert Andersen. Mögliche Zusammenarbeit sieht er bei der Standortentwicklung, der Entwicklung der Infrastruktur und der Sicherung der Arbeitsplätze. Brightpoint sei wichtig für die Stadt, bestätigt der Oberbürgermeister. Er sei sich sicher, dass die Stadt profitieren werde. Es sei wichtig, dass die Stadtratsmitglieder das Unternehmen mit Gesichtern verbinden, wenn es darum gehe, Entscheidungen zu treffen.

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