Selten waren die Besucherränge des großen Sitzungssaales derart überfüllt. Aktive Fußballer und Vereinsfunktionäre standen Seite an Seite, junge Kicker hielten Transparente hoch ("Verbaut die ADD der Jugend die Zukunft?"), unterstützt von ihren empörten Eltern. Der geballte Zorn hatte ein Ziel: die ADD. "Wir können absolut nicht nachvollziehen, warum die ADD den Bau eines Kunstrasenplatzes ablehnt", sagte der FSV-Vorsitzende Werner Gorges. "Wer entscheidet denn überhaupt in Trier über den Bau von Sporteinrichtungen? Ist der Stadtrat überflüssig geworden?" Sportdezernent Georg Bernarding erklärte die Sachlage. "Wir kennen die großartigen Leistungen des FSV Tarforst in der Jugendarbeit und wissen, dass die Kapazitäten des alten Platzes nicht ausreichen." Der nicht ausgeglichene Haushalt und eine drohende Überschreitung des Kreditlimits seien die Gründe für die Ablehnung. "Der Stadtrat kann das Projekt nur dann ohne die Zustimmung der ADD durchführen, wenn es im Haushalt steht und dieser Haushalt komplett genehmigt ist." Oberbürgermeister Helmut Schröer ergänzte: "Ich will eine Perspektive reinbringen. Bis Ende des Jahres sollte das Problem geklärt sein." Weitere Themen aus der Sitzung des Trierer Stadtrats auf SEITE 11