Stadtteil zieht an einem Strang

Knapp 60 Gäste waren zum TV-Forum nach Ehrang gekommen, um an der Diskussion über Randale und Ruhestörung im Quartier teilzunehmen. Ordnungshüter, Street-Workerinnen, Ortsvorsteher und Gäste beleuchteten das Problem von allen Seiten.

 Roman Kierock, Michaela Stoll, Dieter Wiegardt, Roman Schmitz, Vera Erasmy, Günther Merzkirch und TV-Redakteur Marcus Hormes (von links) diskutierten in Ehrang mit rund 60 Zuschauern. TV-Foto: Hans Krämer

Roman Kierock, Michaela Stoll, Dieter Wiegardt, Roman Schmitz, Vera Erasmy, Günther Merzkirch und TV-Redakteur Marcus Hormes (von links) diskutierten in Ehrang mit rund 60 Zuschauern. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. "In Ehrang wird ein Kleinkrieg gegen die Jugendlichen geführt", übernahm Streetworkerin Michaela Stoll die Rolle der Anwältin der Jugendlichen. Auch die Ordnungshüter betonten bei der von TV-Redakteur Marcus Hormes moderierten Diskussionsrunde im Ehranger Bürgerhaus, dass die Probleme im Stadtteil - nächtliche Ruhestörung und Randale - durch bloße polizeiliche Maßnahmen nicht zu lösen sind. "Aber wir setzen alle Maßnahmen um, die uns möglich sind", betonte Roman Kierock, Leiter der zuständigen Polizei-Inspektion Schweich. Außerdem ginge ein Großteil der Ordnungswidrigkeiten nicht auf das Konto von Jugendlichen, sondern von Erwachsenen, korrigierte Kierock den falschen Eindruck, den viele Ehranger offenbar haben.

Mehr Kräfte für den kommunalen Vollzugsdienst, mehr Gespräche und ein besseres Miteinander mit den Jugendlichen sowie zusätzliche Jugendpfleger-Kräfte könnten helfen, die Situation zu beruhigen, waren mehrere Diskussions-Gäste überzeugt. Dass der vom Gewerbeverein eingesetzte private Sicherheitsdienst für mehr Frieden im Stadtteil sorgen könnte, daran glauben dagegen einige Ehranger nicht. In mehreren Wortmeldungen wurde moniert, dass das Problem hochgekocht werde, was ebenfalls nicht zu dessen Lösung beitrage. "Denn Ehrang ist immer noch ein liebenswerter Ort, in dem es sich gut leben lässt", betonte Horst Lorig aus den Reihen der Zuschauer.

Welche Vorschläge die Podiumsrunde zur Lösung der Probleme machte, lesen Sie morgen ausführlich im TV.

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