Standort Trier auf dem Prüfstand

Ein Experte in Sachen Schulreformen ist am Freitag, 14. November, im kleinen Saal der Tuchfabrik zu Gast: Der Bielefelder Otto Herz spricht zum Thema "Im Leben lernen, im Lernen leben: Eine Schule für alle - eine Chance für den Schulstandort Trier".

Trier. (red) Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Trier, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Katholische Studierende Jugend (KSJ) und die Initiative "Eine Schule für alle" laden für Freitag, 14. November, um 19.30 Uhr zu einer Veranstaltung mit dem bundesweit führenden Experten in Sachen Schulreformen, Otto Herz aus Bielefeld. Der Abend im kleinen Saal der Tuchfabrik steht unter dem Titel "Im Leben lernen, im Lernen leben: Eine Schule für alle - eine Chance für den Schulstandort Trier".

"In Trier wird derzeit viel darüber diskutiert, wie der Schulstandort zukünftig gestaltet werden soll", so Markus Häusler, Vorsitzender der GEW Trier, und weiter: "Otto Herz ist ein mutiger Reformer, der sein pädagogisches Wirken der Erkenntnis gewidmet hat, dass Kinder besonders gute Leistungen erbringen, wenn sie möglichst lange gemeinsam lernen."

Trier ist in Rheinland-Pfalz die einzige Region, in der es keine Integrierte Gesamtschule gibt, dabei geht aus der Pisa-Studie hervor, dass integrierte Schulsysteme die besten Ergebnisse erzielen. Nachdem sich alle Stadtratsfraktionen für eine solche Schule (IGS) ausgesprochen haben, geht es nun darum, ein möglichst gutes Konzept auf den Weg zu bringen. Mit genau dieser Frage beschäftigt sich seit über zwei Jahren die Initiative "Eine Schule für alle", zu der sich Eltern, Gewerkschaftsvertreter, Schülerverbände, Lehrer sowie Erzieher und Vertreter des Fachbereichs Bildungswissenschaften der Universität Trier zusammengeschlossen haben. Dabei verbindet sie mit Otto Herz sein Credo: "Wir sind nicht dazu da, Menschen an vorgegebene Systeme anzupassen. Unser Beruf, unsere Berufung ist es, für - und vor allem mit - den Menschen Systeme so als ihre eigenen zu gestalten, dass sie sich in ihnen wohl fühlen und sie dadurch Lebens-Sinn erfahren."

"Alle, die noch daran zweifeln, dass man bei der Gründung von Gesamtschulen mutig sein sollte, sind herzlich eingeladen, sich durch Otto Herz begeistern zu lassen", so Häusler.

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