Standortvorteil für Trier

Familienfreundliche Strukturen ausbauen - vor dieser großen Aufgabe steht die Stadt in den nächsten Jahren. Erste Maßnahmen dazu hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung auf den Weg gebracht.

 Mehr Platz für unter Dreijährige in der Kindertagesstätte Trimmelter Hof: Neun zusätzliche Ganztagsplätze sollen noch in diesem Jahr entstehen. TV-Foto: Archiv/Miguel Castro

Mehr Platz für unter Dreijährige in der Kindertagesstätte Trimmelter Hof: Neun zusätzliche Ganztagsplätze sollen noch in diesem Jahr entstehen. TV-Foto: Archiv/Miguel Castro

Trier. "Wir schaffen jetzt schon Plätze für Kinder, deren Eltern sich noch gar nicht kennen", brachte es Bürgermeister Georg Bernarding im Stadtrat auf den Punkt. Bis 2013 sollen 280 zusätzliche Plätze in Kindertagesstätten und weitere 50 in der Kindertagespflege geschaffen werden. So schreibt es die Bedarfsplanung zum Ausbau der Tagesbetreuung für unter Dreijährige vor, der die Mitglieder der Fraktionen einstimmig zustimmten. Schon 2008 sollen 72 neue Plätze für unter Dreijährige in Trier zur Verfügung gestellt werden, rund 12 350 Euro muss die Stadt zur Finanzierung der Betriebskosten aufbringen.

Berufstätige Eltern auch in Ferien entlasten

2009 sollen weitere 92 Plätze folgen, die mit rund 340 000 Euro veranschlagt sind und in der Haushaltsplanung berücksichtigt werden müssen.Gut investiertes Geld, so die einhellige Meinung im Rat. "Ein breites Betreuungsangebot ist ein großer Standortvorteil für Trier", betonte Norbert Freischmidt (CDU).

Einstimmigkeit herrschte im Rat auch bei den ersten konkreten Entscheidungen in Richtung Schaffung familienfreundlicher Strukturen: So werden die Ganztagsangebote in der Kindertagesstätte Trimmelter Hof von 35 auf 44 Plätze sowie im Deutsch-Französischen Kindergarten von 20 auf 34 Plätze erweitert - dafür veranschlagte Kosten: 61 800 Euro. Darüber hinaus werden ab dem kommenden Schuljahr 20 Schulkinder der Grundschule Mariahof nachmittags betreut werden können, geschätzte Kosten: 11 000 Euro.

Auch in der Ferienzeit will die Stadt berufstätige Eltern entlasten: Dem Treffpunkt Weidengraben wird für die Betreuung von Kindern während der Ferien ein Zuschuss in Höhe von 3700 Euro gewährt. All diese Kosten sind bereits im Verwaltungshaushalt 2008 berücksichtigt.

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