Stark machen gegen Drogen

Der Trierer Arbeitskreis Suchtprävention beteiligt sich am Mittwoch, 9. Mai, zum dritten Mal an einem landesweiten Aktionstag und organisiert dazu in Trier und dem Kreis Trier-Saarburg ein umfangreiches Veranstaltungspaket.

 Andreas Stamm, Koordinator des Aktionstages zur Suchtprävention, präsentiert in der Suchtberatungsstelle „Die Tür“ das Programm und einen Plakatentwurf zur Ausstellung „Sucht im Alltag“, die im Auguste-Viktoria-Gymnasium gezeigt wird. TV-Foto: Claudia Neumann

Andreas Stamm, Koordinator des Aktionstages zur Suchtprävention, präsentiert in der Suchtberatungsstelle „Die Tür“ das Programm und einen Plakatentwurf zur Ausstellung „Sucht im Alltag“, die im Auguste-Viktoria-Gymnasium gezeigt wird. TV-Foto: Claudia Neumann

Trier. (cnn) So gut wie jeder unter 16-Jährige, egal ob weiblich oder männlich, hat in seinem Leben schon einmal Alkohol getrunken - obwohl das in diesem Alter eigentlich verboten ist - und 84 Prozent der Jugendlichen trinken regelmäßig. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle deutschlandweite Schülerstudie. "Es ist eindeutig bewiesen: Der Alkoholkonsum ist in den letzten Jahren extrem angestiegen", berichtet Andreas Stamm von der Trierer Suchtberatung "Die Tür". Ein Grund dafür sei die hohe gesellschaftliche Akzeptanz des Rauschmittels. Der Verführung von Alkohol, Zigaretten und Drogen zu widerstehen, ist nicht nur für Jugendliche schwer. "Man muss stark sein, um sich auch ohne Drogen gut zu fühlen", sagt Stamm. Der Aktionstag zur Suchtvorbeugung, der unter Federführung der Landeszentrale für Gesundheitsförderung von den regionalen Arbeitskreisen vor Ort umgesetzt wird, steht daher unter dem Motto "Be strong, be clean, feel good". "Wir wollen vermitteln, dass Suchtprävention Sinn macht", erklärt Stamm. Denn wenn Lebensqualität nur noch durch trinken oder kiffen erreichbar scheine, sei es bereits zu spät. Im Mittelpunkt steht dabei das Prinzip der Verantwortlichkeit - und das gelte für das eigenen Leben genauso wie für das Verhältnis von Eltern zu ihren Kindern oder etwa für den Diskobetreiber, der Jugendlichen Alkohol ausschenkt. Die Angebote des Aktionstages richten sich daher sowohl an Jugendliche als auch an Eltern oder Lehrer.13 Einzelveranstaltungen hat der Trierer Arbeitskreis, dem Suchtberatungsstellen, Jugendpfleger, Polizei, Familien- und Kinderberatungsstellen sowie eine Krankenkasse angehören, am Mittwoch, 9. Mai, auf die Beine gestellt. Informationen zu allen Programmpunkten bei Andreas Stamm, Telefon 0651/1703623.

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