Starke Hände, klarer Kopf

TRIER. (ph) "Sofia, Freiburg, Trier - da haben Sie ja eine schöne Reise hinter sich", scherzte Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink angesichts der künstlerischen Stationen von Peter Entchev. Der gebürtige Bulgare ist neuer Erster Konzertmeister im Städtischen Orchester Trier.

Ein Unbekannter ist Entchev an der Mosel nicht mehr: Seit 1996 lebt und arbeitet der 36-Jährige an der Mosel, zuletzt als Stellvertretender Konzertmeister des Städtischen Orchesters. Der im bulgarischen Jambol gebürtige Entchev begann mit sieben Jahren, Geige zu spielen, später auch Bratsche. Sein älterer Bruder habe schon als Schüler mit seinem Akkordeon musikalischen Erfolg gehabt, sagte Entchev, "das hat mich ambitioniert". Nach dem Studium an der Staatlichen Musikakademie in Sofia absolvierte er ein Aufbaustudium an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau. Es folgten Engagements unter anderem beim "Sofia Festival Orchestra", dem "New Sofia Chamber Orchestra" und im italienischen Trient. Kulturdezernent Holkenbrink, der Entchev im Rathaus die Ernennungsurkunde überreichte, wünschte dem neuen Konzertmeister "ein gutes Gelingen und eine gute Spielzeit". Auch Generalmusikdirektor István Dénes wünschte seinem Kollegen Glück in dessen neuer Position. Dem schloss sich Hornist Bernd Wege vom Orchester-Vorstand an. Entchev sagte, dass er sich vorstellen könne, auch Stücke bulgarischer Komponisten - etwa von Pancho Vladigerov - in das Repertoire des Städtischen Orchesters aufzunehmen. Eine Idee, die Dénes "interessant" fand. Der neue Konzertmeister wünschte sich in seiner Position "starke Hände und einen klaren Kopf".

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