Steppen "geht ganz schön in die Beine"

TRIER. Große Momente kommen auf eine Reihe junger Tänzerinnen der Stadtgarde "Augusta Treverorum" zu, wenn sie am 27. Oktober einen gemeinsamen Auftritt mit "Magic of Irland" in der Europahalle haben werden. Eine erste "Stepp-Einheit" mit dem irischen Ensemble wurde in der Turnhalle Mariahof geprobt.

Irish Dance sei "eine tolle Sache", schwärmen die meisten jungen Tänzerinnen der Stadtgarde "Augusta Treverorum", schränken aber gleich ein, "das geht ganz schön in die Beine." Ihr Metier ist mehr der klassische Gardetanz, und auch bei modernen Tänzen können sie mitreden. Noch nie aber haben sich die jungen Damen in Irish Dance versucht, bis der Gruppe "wie aus heiterem Himmel" (Trainerin Petra Oly-Schilling) angeboten wurde, an einem Part bei der Tanzshow "The Magic of Ireland" (27. Oktober, 20 Uhr, in der Trierer Europahalle) mitzuwirken.Choreografie einstudiert

"Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen, mal Seite an Seite mit so profilierten Iren Irish Dance zu probieren", sagt Petra Oly-Schilling. Auch Vorsitzender Wolfgang Heles war gleich begeistert und unterstützte das Vorhaben. Also wurden kurzerhand alle erreichbaren Tänzerinnen "zusammengetrommelt" (schließlich ist Ferienzeit), um an einer Übungseinheit mit dem Original-Ensemble der Tanzshow teilzunehmen und sich in die hohen Weihen des Volkstanzes von der grünen Insel einweisen zu lassen. Los ging es in der Turnhalle der Grundschule Mariahof mit einigen "grundlegenden Schritten" und schon schloss sich die spezielle Choreografie an. Leider ohne die typischen Schuhe mit Eisenplättchenauflage, meinen einige Tänzerinnen. "Mit Steppschuhen wäre es noch schwieriger, denn da hört man gleich jeden Schrittfehler", hat sich Janina Mattes (16) ausgemacht. Den Trierer Tänzerinnen wurde vom Tanzmajor des Ensembles, Michael O'Goreman, ganz schön was abverlangt. Aber auch die Triererinnen glänzten, als sie in einer Zwischeneinlage ihre Kunst des Tanzens zeigten, ganz besonders bei einem "schallenden" Spagat: Da wurden die Münder der Iren größer und größer. Beim Auftritt in der Europahalle soll James Devine, der schnellste Tap Dancer der Welt, die Truppe verstärken. Anita Meyer (20): "Ich hätte nicht gedacht, dass das so anstrengend ist." Bis zum Auftritt will Petra Oly-Schilling noch die eine oder andere Trainingseinheit dranhängen, nachdem sie eine CD mit der Musik darauf bekommen hat. Ins kalte Wasser geworfen

Die Trainingseinheit in der Turnhalle der Mariahofer Grundschule sei die erste Irish-Dance-Stunde überhaupt gewesen, lobt die Trainerin ihre "ins kalte Wasser geworfenen" Schützlinge. Hanna Schilling (8) schaute nur zu, hätte aber auch mitgemacht. "Ich bin ja Solomariechen", sagt die Kleine keck mit dem Hinweis, dass sie mehr alleine und weniger in einer Gruppe tanze. Kompliziert sei es, die "Füße zu koordinieren. Das ist ganz schön heftig", bilanziert Julia Pelzer (14) für sich, "aber wir werden's schaffen."

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