"Steuergelder sinnlos verbraten!"

In Trier herrscht kein Mangel an Rumpelstraßen. Rund 65 Millionen Euro wären nötig, um sie alle zu sanieren. Auf der Franz-Georg-Straße wurde zwar ausgebessert, doch die Besserung war nicht von Dauer.

Trier. (mek) "Im November letzten Jahres wurden Teilbereiche der Franz-Georg-Straße notdürftig bei starkem Regenfall ausgebessert, sodass innerhalb weniger Tage der aufgetragene Teerbelag wieder abgefahren wurde", sagt Stefan Mayer. Er ist Anwohner und ärgert sich über das Flickwerk vor seiner Haustüre. "Diese Maßnahme hatte den Steuerzahler in sinnloser Weise belastet und keinen effektiven Nutzen. Aber es war, wie so häufig auch in den Vorjahren, nur eine Alibifunktion der Stadt."Seine Wut endet aber nicht beim Asphalt. Eine Form der Steigerung sei die jüngst in der Parkstraße angelegte Busspur zum Verteilerkreis. "So bildet sich ein Rückstau, teilweise bis in den Innenstadtbereich." Stau, erhöhte Umweltbelastungen und zusätzliche Erschütterungen der Park- und Franz-Georg-Straße seien die Folgen. "Von einer geplanten Entlastung der Straße kann hier nicht die Rede sein. Ich hoffe, dass die Busspur, auch im Sinne der Stadtwerke, bald verschwindet."Seinen Humor hat Mayer allerdings nicht verloren: "Uns schöner Trier. Tuts holpern, kannste wat sehn, denn et tut nit weiter gehen", schmunzelt er angsichts der vielen Rumpelstraßen im Stadtgebiet. Sie sind gefragt Kennen Sie auch eine Rumpelstraße, über die Sie sich ärgern? Schicken Sie uns ein Foto und schildern Sie uns kurz, warum gerade diese Straße schnell ausgebaut werden muss. Die Bilder müssen eine Auflösung von mindestens 200 dpi haben, scharf und mindestens 27 Zentimeter breit sein. Die Fotos und einen kurzen Text dazu senden Sie per Mail an trier@volksfreund.de. Vollständigen Namen und Anschrift nicht vergessen!

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