Stimmungsvolle Weihnachtsshow

Ein Licht anzünden und hinaustragen in die Welt will das "Licht im Dunkel"-Ensemble mit seiner Weihnachtsshow "Christmas (Un)plugged". Mit vier Sängern und Band präsentierte die Gruppe Adventliches - musikalisch und prosaisch - in der Kirche St. Martinus in Trier-Zewen.

 Friedvolles Einstimmen auf die Weihnachtszeit: Jan Lindemann, Manuel Lothschütz, Andrea Schwarzenbarth und Karin Jakob (von links) entzünden bei „Christmas (Un)plugged“ in der Zewener Kirche ein musikalisches Licht. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Friedvolles Einstimmen auf die Weihnachtszeit: Jan Lindemann, Manuel Lothschütz, Andrea Schwarzenbarth und Karin Jakob (von links) entzünden bei „Christmas (Un)plugged“ in der Zewener Kirche ein musikalisches Licht. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Trier-Zewen. Mit der Wanderung von Josef und Maria nach Bethlehem beginnt die Weihnachtsgeschichte. Michael Thees trägt diesen vorweihnachtlichen Bibeltest vor, untermalt von leiser Rockmusik. Die Klänge der vierköpfigen Band - hinter dem Altar Bernd Jakob (Gitarre, Keyboard), Johannes Koster (Percussion), Jan Lindemann (Gitarre und Gesang) und Christian Müller (Keyboard) betonen die biblischen Textpassagen.

Dann erhebt Andrea Schwarzenbarth ihre Stimme. Mit "So this is Christmas" bereitet sie das Publikum am Nikolaustag in der St. Martinus-Kirche in Trier-Zewen auf das bevorstehende Weihnachtsfest vor. Knapp 100 Zuhörer hören das Konzert. Zu wenig, findet Organisator Peter van den Hoogen vom Pfarrgemeinderat; er hatte sich mehr erwartet für das Ereignis im Rahmen der Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen der Pfarrkirche.

Die bekannten Popsongs, einige haben mit der Weihnachtszeit wenig zu tun, passen hervorragend zur Stimmung. So interpretiert Manuel Lothschütz Queens "Too much love will kill you" als gefühlvolle Ballade. Diese Stücke wie "Sie sieht mich nicht", ebenfalls gesungen von Lothschütz, und "Das Beste", bei dem Karin Jakobs glasklare Stimme durch die Kirche dringt, seien speziell für das Konzert arrangiert worden, sagt Thees. Sie wechseln sich ab mit Adventsliedern wie "O holy night" und "Stille Nacht". Erstaunlich, wie gut die Stimmen der Solisten bis in die hinteren Reihen zu hören sind. Klar kommen die Töne, passgenau zum Einsatz der Instrumente - bei der Akustik der Kirche keine Selbstverständlichkeit.

Die Stimmgewalt der Sänger, die im restlichen Jahr mit ihren Rockmusical-Projekten begeistern, kommt besonders bei den Chorälen wie "O come all ye faithfull" und "Huron Charol" zum Tragen. Nachdenklich stimmen die Geschichten, die Thees vorträgt. Die vom kurzen Baumwollfaden, der sich mit einem kleinen Wachsklumpen zusammentut, um die Welt zu erleuchten, oder die von den vier Kerzen Ehre, Glaube, Frieden und Hoffnung.

Die Weihnachtsgeschichte bildet den Rahmen des Konzerts. "Der Ursprung des Christfests liegt im Glauben", betont Thees, "das ist die Basis." Den bringt "Christmas (Un)plugged" mit seiner Musik- und Textauswahl ganz klar rüber. Beim Schlusslied "Do they know it's Christmas" singen und klatschen die Zuhörer mit, feiern die Adventszeit und werden sicherlich die besinnlichen Lieder noch lange in den Ohren behalten.

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