Stochern nach Spuren im Dickicht

Keine Spur von Maxim Beck: Die gestern fortgesetzte Suchaktion der Soko "Maxim" nach dem seit zwei Wochen vermissten Studenten blieb ohne Ergebnis. Eine Hundertschaft der Polizei hatte mit Spürhunden im Trierer Stadtteil Olewig ein Waldstück durchkämmt.

Trier. Auch die großangelegte Suchaktion in einem Waldstück im Trierer Stadtteil Olewig brachte der Sonderkommission "Maxim" gestern keine Hinweise auf den Verbleib des vermissten Studenten. Eine Hundertschaft Bereitschaftspolizisten aus Trier, Wittlich-Wengerohr und Koblenz durchkämmten mit Unterstützung von Polizeispürhunden bis in den späten Nachmitttag das unwegsame Gelände "Im Tiergarten" in Richtung Mariahof.

Lediglich auf ein seit Anfang August als vermisst gemeldetes Motorrad stießen die Polizeikräfte während der kräftezehrenden Suche. "Das Gelände war alles andere als einfach zu durchsuchen", beschrieb Polizeisprecherin Monika Peters die Strapazen für die Einsatzkräfte.

Kritik am Zeitplan der Polizei, zu spät nach dem vermissten Studenten gesucht zu haben, lässt die Trierer Polizei derweil nicht gelten. "Wir haben bereits vor den großen Suchaktionen jede Menge Ermittlungen und Nachforschungen angestellt", betonte Monika Peters. Auch Behauptungen, die Polizei habe sich vom Zeitpunkt der Vermisstenmeldung bis zu ersten Ermittlungen zu viel Zeit gelassen, seien aus der Luft gegriffen. "Wir haben nach ersten Recherchen sofort alle Krankenhäuser der Region abtelefoniert, die Zufahrtswege zum Flughafen Frankfurt-Hahn abgesucht und das persönliche Umfeld von Maxim Beck befragt", zählt die Pressesprecherin die Maßnahmen auf, die hinter den Kulissen eingeleitet wurden.

Maxim Beck wird seit dem 30. Juli vermisst. Hinweise gehen bei der Polizei nur spärlich ein. Etwa 35 vage Spuren sind es bereits. "Wir müssen jede Spur erst sehr genau prüfen, bevor wir nächste Schritte unternehmen können", betonte Peters.

Heute setzt die Sonderkommission die Suchmaßnahmen im Wohnumfeld des Vermissten in Trier-Feyen fort.

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