Stolper-Rundgang

TRIER. (ik) 55 "Stolpersteine" zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus wurden bisher in Trier verlegt. Zum nationalen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus bietet die Arbeitsgemeinschaft Frieden am Samstag, 27. Januar, eine Führung zu ausgewählten Stolpersteinen an.

Sie sollen dafür sorgen, dass die Opfer das Nationalsozialismus nicht vergessen werden: Die "Stolpersteine" des Kölner Künstlers Gunter Demnig. In einem europaweiten Projekt verlegt er am letzten Wohnort von Nazi-Opfern kleine Gedenksteine ins Pflaster oder den Asphalt. In Trier haben der Kulturverein Kürenz und die Arbeitsgemeinschaft Frieden die Aktion initiiert. 55 solcher dezentralen Gedenksteine wurden bisher in verschiedenen Stadtteilen verlegt, weitere sind geplant. Am nationalen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus, den die Bundesrepublik am Samstag, 27. Januar, begeht, bietet die AG Frieden einen Stadtrundgang zu ausgewählten Stolpersteinen in der Trierer Innenstadt an. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Gedenktafel in der Sichelstraße 36, dem Gebäude der Katholischen Hochschulgemeinde. An den verschiedenen Stationen des Rundgangs werden exemplarisch die Lebensgeschichten einiger Opfer des Nationalsozialismus erzählt. Der von der AG Frieden ins Leben gerufene Arbeitskreis "Trier in der NS-Zeit" hat den etwa zweistündigen Rundgang erarbeitet, um ein Zeichen zu setzen: "Das Gedenken an die Opfer soll zur Wachsamkeit mahnen und der Wiederholung entgegen wirken, damit die rechte Ideologie nie wieder Fuß fasst." Weiterer Rundgang im Angebot

Neben dem Stolpersteine-Rundgang bietet die AG Frieden auf Anfrage auch einen Rundgang "Trier in der NS-Zeit" an. Er führt zu Stätten der Verfolgung und des Widerstands und richtet sich an Schulklassen und andere Gruppen. Weitere Infos zu den Stadtrundgängen der Arbeitsgemeinschaft Frieden gibt es im Internet unter www.stattFuehrer.de.

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