Straßenbau im Trierer Zentrum - Jetzt geht’s der Holperstraße an den Asphalt

Trier · Der Straßenbau im Trierer Zentrum erreicht seine Schlussphase: Nach dem Ausbau von Pferdemarkt und Walramsneustraße beginnen im April die Arbeiten an der Moselstraße.

 Hier ist wirklich nichts mehr zu retten: Die total marode Moselstraße muss von Grund auf saniert werden. Die Arbeiten beginnen im April. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Hier ist wirklich nichts mehr zu retten: Die total marode Moselstraße muss von Grund auf saniert werden. Die Arbeiten beginnen im April. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Foto: Friedhelm Knopp (f.k.) ("TV-Upload Knopp"

Trier Die Sanierung und die einspurige Neugestaltung der maroden Moselstraße in Trier werfen ihre Schatten voraus. Mit welchen Problemen müssen die privaten und gewerblichen Anrainer rechnen? Wie lange werden die Arbeiten dauern? Und wie wird die Moselstraße am Ende aussehen?
Fragen, für die in einer Anwohnerversammlung vor der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats Trier-Mitte-Gartenfeld die Planer Rede und Antwort standen. Der Beirat selbst hatte schon 2016 seine Zustimmung zu dem Projekt gegeben, sodass kein erneuter Moselstraßen-Beschluss mehr erforderlich war.
Die Moselstraße hat vergleichsweise wenige Anlieger, darunter aber einige Geschäfte, Gastronomie und Dienstleister. Denis Balzer vom städtischen Tiefbauamt, Michael Richter vom Büro MR und Sascha Hoffmann von der Baufirma Köhler erklärten Pläne und Zeiten:
Der Moselstraßenausbau reicht vom Margaretengässchen (Kurve mit Fußgängerampel) bis hinter die Treviris-Tiefgarageneinfahrt. Die Arbeiten beginnen am 24. April. Das Projekt soll bis zum 20. September abgeschlossen sein. Gearbeitet wird in zwei Bauphasen fast ohne Vollsperrung, wobei jeweils auf einer Fahrbahn-/Bürgersteighälfte gebaut wird, während der Verkehr auf der anderen Seite passieren kann. Für kurze Zeiten der Vollsperrung wird der Verkehr über die Treviris-Bushaltestelle geführt.
Laut Planer Balzer ist der Fahrbahnuntergrund im oberen Bereich in Höhe Cinemaxx so marode, dass dort ein neuer Vollausbau bis in rund 60 Zentimeter Tiefe (Auskofferung) erforderlich ist.
Für die Anlieger etwas problematisch könnten die Arbeiten vor den Tiefgaragen Treviris und Cinemaxx werden. Hier sind mehrtägige Blockaden unvermeidbar, was in der Versammlung zu entsprechenden Fragen führte. Was mit ihren Gästeparkplätzen in der Treviris-Tiefgarage werde, wollte etwa eine Pensionsbetreiberin wissen. Man werde eine Lösung finden, versprach der Vertreter der Stadt.
Die Gestaltung der neuen Moselstraße in Material und Design soll analog zu Pferdemarkt und ausgebauter Walramsneustraße ausfallen. Die wesentlichen Änderungen: Die Fahrbahnbreite wird auf eine Spur reduziert. Schon heute ist dort der Zweispurverkehr kaum möglich und wird am Pferdemarkt bereits auf eine Spur zusammengeführt.
Dies schafft Platz für eine richtige Bushaltestelle am Cinemaxx, mit eigener Bucht und barrierefrei ausgebaut.
Die Gehwege werden erweitert, und die rechte Seite (in Fahrtrichtung) erhält eine gepflasterte Lade- und Lieferzone (analog Walramsneustraße). Die Straßenlampen bleiben an ihren Standorten, werden aber entsprechend Walramsneustraße durch neue Modelle ersetzt. Baubeginn ist nach Angaben von Planer Balzer am 24. April, Bauende soll am 20. September sein - die Arbeitsdauer pro Straßenhälfte liegt also bei rund 2,5 Monaten.
Im Gegensatz zum rund zweijährigen Ausbau von Pferdemarkt und Walramsneustraße geht es auf der Moselstraße also erheblich schneller. Warum, erklärt Balzer: "Wir können uns dort auf den reinen Straßenbau konzentrieren. Leitungsarbeiten im Untergrund sind nicht erforderlich, da das Versorgungsnetz der Stadtwerke noch auf neuem Stand ist."Extra: RINDERTANZSTRAßE UND SIMEONSTRAßE


In der Ortsbeiratssitzung informierten Ortsvorsteher Dominik Heinrich und Planer Denis Balzer über weitere City-Baumaßnahmen: Noch in dieser Woche soll am Ende der Glockenstraße die Erneuerung von Rindertanz- und Sichelstraße beginnen. Die Arbeiten sind auf neun Wochen angesetzt. Die zweite Hälfte der Pflastererneuerung auf der Simeonstraße (in Blickrichtung Porta rechts) startet am Montag, 24. April, in Höhe der Einmündung Glockenstraße. Neu gepflastert wird von dort aus bis in die Grabenstraße. Balzer: "Bis zum Beginn des Weihnachtsmarkts muss das fertig sein. Stichtag ist der 22. November."

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