Straßenreinigungsgebühr steigt um zehn Prozent
Trier · Trierer Hausbesitzer müssen für die Straßenreinigung tiefer in die Tasche greifen: In der Fußgängerzone, deren Straßen sechs Mal pro Woche gereinigt werden, sind künftig 52 Euro pro Frontmeter Hausfassade und Jahr fällig. Für Häuser in Anliegerstraßen, die nur einmal wöchentlich gereinigt werden, 5,83 Euro.
Trier. (woc) Um satte acht Prozent waren die Straßenreinigungsgebühren bereits 2008 gestiegen. Die vom Stadtrat am Mittwoch beschlossene neuerliche Erhöhung greift zum 1. Januar 2010. Die in den letzten Jahren deutliche Verteuerung der Treibstoff- und Energiekosten, der Mehrwertsteuer und die Verdreifachung der Entsorgungskosten habe dazu geführt, dass sämtliche Rücklagen, die bislang zur Deckung der Straßenreinigungskosten beitrugen, aufgebraucht seien, begründete Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani die Erhöhung. Zudem seien neue Reinigungsmaschinen notwendig.
Die Gebührenerhöhung bedeutet für die Stadt jährliche Mehreinnahmen in Höhe von rund 274.000 Euro, 34.400 Euro fließen zusätzlich durch die Aufnahme neuer Straßen in das Straßenverezeichnis. Dem gegenüber stehen städtische Mehrausgaben von rund 58.000 Euro als zusätzlicher öffentlicher Anteil an der Straßenreinigung, rund 189.000 Euro Leasingraten für neue Reinigungsmaschinen und rund 60.000 Euro gestiegene Personalkosten.
Laut neuer Straßenreinigungssatzung müssen Anlieger künftig außerdem Gehwege mit Bushaltestellen auf der gesamten Breite von Schnee und Eis räumen und gegebenenfalls streuen, so dass Fahrgäste sicher ein- und aussteigen können.