Streifenwagen mit Flasche beworfen

TRIER. Der Rosenmontag lief nicht so friedlich ab wie Weiberfastnacht. Fünf Fälle von Körperverletzung meldete die Polizei bis zum Redaktionsschluss. Nach einer Schlägerei in der Saarstraße musste einer der Kontrahenten mit Verdacht auf Schädelbruch in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Trierer Polizei, wie immer in solchen Fällen unterstützt von der Bereitschaftspolizei, setzte wie auch schon am vergangenen Donnerstag durch die abschreckende Wirkung einer großen Zahl von strategisch an der Zugstrecke verteilten Einsatzkräften. Peter Pries, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval, machte sich als Moderator des Umzugs auf der Zuschauertribüne am Hauptmarkt einen Spaß daraus, die dort postierten Polizistinnen zu interviewen. Beide Damen lösten die Situation elegant. Doch während es am Hauptmarkt friedlich blieb, kam es in der Saarstraße zu einer Schlägerei zwischen zwei betrunkenen Zuschauern. Einer der beiden stürzte nach einem Schlag seines Kontrahenten mit dem Kopf auf die Fahrbahn und musste mit dem Verdacht auf Schädelbruch in ein Krankenhaus gebracht werden. Den Schläger erwartet ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. "Es gab noch vier weitere Körperverletzungen, doch keine war so schwer, dass eine Versorgung in einem Krankenhaus notwendig gewesen wäre", meldete Hauptkommissar Markus Kohl, der am Rosenmontag Einsatzleiter war, gestern Abend. "In allen Fällen war Alkohol im Spiel." Vom Alkohol und offenbar auch einer ungesunden Dosis Übermut waren die Zuschauer beeinflusst, die den am Ende des Umzugs fahrenden Einsatzwagen der Polizei mit einer Bierflasche bewarfen. Dabei hatte sie jedoch übersehen, dass sich direkt hinter ihnen eine Gruppe Polizisten befand. Die Beamten griffen sofort zu. Wie die Polizei erst gestern meldete, hat ein 49-Jähriger am Freitagabend in Trier-Ruwer während einer Amok-Fahrt hohen Schaden verursacht. Zuerst streifte er zwei parkende Fahrzeuge. Anschließend raste auf der L 149 in Richtung Waldrach. Da er sich offensichtlich durch seinen Vordermann gebremst fühlte, rammte er dessen Fahrzeug zweimal. Der Fahrer des vorausfahrenden Pkw wurde verletzt. Die Polizei fand das Auto des Amok-Fahrers verlassen zwischen Gutweiler und Korlingen und nahm den 49-Jährigen nach kurzer Fahndung fest.

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