Studenten stellen Bedingungen

Trier. (ves) Der Streit um die Besetzung des Audimax an der Universität Trier spitzt sich zu. Die Studenten haben auch gestern die Besetzung mit Diskussionen und Vorträgen fortgesetzt. Für den morgigen Mittwoch, für den der Festtag "Dies academicus" an der Uni geplant ist, hatten sich die Studenten auf eine Teilräumung des Hörsaals eingelassen.

Laut Vincenzo Sarnelli vom Asta nur mit der Bedingung, dass die Veranstaltung für jeden offen sei. Auch verlangten sie Rederecht.

Auf die partielle Freigabe reagierte die Hochschulleitung mit Unverständnis. "Nach den vielen konstruktiven Gesprächen, in denen wir in vielen Punkten Übereinstimmung erzielten, hätte ich eine andere Entscheidung erwartet", äußerte sich Uni-Präsident Peter Schwenkmezger. "Die Fortführung der Besetzung ist unsolidarisch gegenüber den Tausenden, die Lehrveranstaltungen besuchen wollen oder Klausuren schreiben müssen." Die Leitung akzeptiere nicht, dass die Studierenden das Audimax nur bedingt freigeben. Geplant waren für Mittwoch ab 16.15 Uhr Vorträge und die Verleihung eines Förderpreises im Audimax. Diese wurden in den Hörsaal 5 verlegt. Zum Abschluss sollte es ein Konzert geben, das nun entfällt. Die Verantwortung dafür liege ausschließlich bei den Besetzern, so das Präsidium. Diese äußerten sich am Abend: "Diese Entscheidung fand ohne Rücksprache mit den Studierenden statt. Die Verantwortung liegt also folglich bei der Universitätsleitung, die nicht auf die Kompromisse der Studierenden eingegangen ist." Schwenkmezger hat für heute, 16 Uhr, einen Runden Tisch vorgeschlagen, was die Studenten begrüßen. Für Donnerstag haben die Protestler eine Demonstration beim Ordnungsamt angemeldet. Pressesprecher Ralf Frühauf: "Von Seiten der Stadt spricht nichts gegen die Demo."

Die Studenten demonstrieren seit einer Woche für bessere Studienbedingungen.

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