Trier. "Eigentlich bin ich zum Fußballspielen auf den Petrisberg gekommen", sagt Mike Jacobs. Doch dann wurde das runde Leder zur Nebensache, denn im Zirkuszelt für kleine Forscher gab es Antworten auf spannende Fragen. "Das wusste ich noch nicht", staunt der Zehnjährige, der rund um optische Täuschungen und Tricks für das Gehirn jede Menge Wissenschaft eigenhändig ausprobieren konnte. Fazit: "Ich hab' ganz schön viel gelernt."Probieren geht über studieren

Rund 25 Angebote haben Stadtjugendpflege, Mobile Spielaktion und die Mitveranstalter wie Naturschutzbund SWR, Theater, Universität und Stadtbibliothek für die vierten Wissenschafts- und Forschertage organisiert. In den Workshops konnten die jungen Forscher tüfteln und experimentieren. Physik, Chemie, Technik, Geschichte, Naturschutz und Informatik standen auf dem Programm. "Dabei sollen die Kinder selbst aktiv werden, ausprobieren, statt bloß vorgefertigtes Wissen vermittelt zu bekommen", erklärt Jörg Drekopf (Mobile Spielaktion).Auch beim Kinder-Forscher-Forum ging probieren über studieren. Dass Lernen Spaß machen kann, zeigte die Gruppe, die in der Klangwerkstatt unter Leitung von Christoph Riemenschneider (Städtisches Philharmonisches Orchester) Rhythmusgefühl und musikalische Grundlagen erlernten. Riemenschneider: "Die Kinder sollten Bilder und Geschichten mit Instrumenten umsetzen und vertonen und Berührungsängste vor der Musik verlieren." Die musikalischen Geschichtenerzähler demonstrierten ihr Können schließlich mit der Uraufführung ihrer akustischen Version des Kinderbuchs "Steinsuppe".