Tag und Nacht hinter dem Steuer

TRIER. Für TV -Fahrschüler Mathias Kesselheim wird es ernst: Nachdem er Sehtest und Erste-Hilfe-Kursus hinter sich gebracht hat, wird er bald mit dem theoretischen Unterricht anfangen. Seinen Führerschein macht der Gewinner der TV -Aktion bei der Fahrschule Peters, einem alten Trierer Familienunternehmen.

Fahrschule Peters hat Tradition: Vor einem halben Jahrhundert, also 1953, gründete Hans Peters die Firma - heute leiten seine Söhne Andreas und Christian das Unternehmen. Außer der Fahrschule gehören dazu noch ein Sachverständigenbüro und eine KFZ-Prüfstelle. "Uns begegnen häufig Leute, die vor Jahrzehnten bei meinem Vater ihren Führerschein gemacht haben", erzählt Andreas Peters. Fast 11 000 Schülern hat die Fahrschule in den vergangenen 50 Jahren zum Führerschein verholfen. Vier Fahrschulwagen, zwei VW Golf und zwei Opel Astra, hat die Schule, außerdem acht Zweiräder - vom Moped bis zum schweren Motorrad. Um auf LKW und Bus ausbilden zu können, haben sich Peters und sechs andere Trierer Fahrschulen zu einem Ausbildungszentrum zusammengeschlossen. "Für einen allein gibt der Markt in dem Bereich nicht genug her", erklärt der Fahrlehrer. Vor einigen Monaten wurde Peters zum Kreisvorsitzenden des Fahrlehrerverbands gewählt. "Unter den meisten Fahrschulen der Region herrscht ein gutes Verhältnis", berichtet er. Mit einigen Kollegen sei er persönlich befreundet. "Wir waren zusammen mit dem Motorrad in Urlaub", verrät er. Bis aus "Schüler" Mathias Kesslheim ein versierter Autofahrer wird, vergeht noch eine Weile. "Die meisten Fahrschüler brauchen zwei bis drei Monate", schätzt Peters. Für ganz Eilige bietet die Firma Ferienkurse an. Meistens seien es Schüler, die lieber in einem zweiwöchigen Kompaktkurs Theorie lernten. Bevor die Fahrschule Ende der 80er Jahre in eine Villa am Katharinenufer zog, hatte sie ihr Domizil in der Sichelstraße. Den Theorieunterricht bietet die Firma gleich an drei Orten an: In der Zentrale, in Igel und in einem Unterrichtsraum im Stadtteilzentrum "Im Treff" neben der Universität. "Dort haben wir sogar schon chinesische Professoren unterrichtet."

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