Tango, Punk und Origami

TRIER. Diplomarbeiten auf dem Laufsteg bei der Modenschau der Fachhochschule im Kurfürstlichen Palais waren die Kollektionen von zwölf Modedesign-Studentinnen zu sehen.

 Auf dem Laufsteg eine Augenweide, für die Diplomandinnen jede Menge Arbeit: Präsentation der Abschlussarbeiten der Modedesigenrinnen der Fachhochschule Trier.Foto: Ludwig Hoff

Auf dem Laufsteg eine Augenweide, für die Diplomandinnen jede Menge Arbeit: Präsentation der Abschlussarbeiten der Modedesigenrinnen der Fachhochschule Trier.Foto: Ludwig Hoff

Kreativer Stress bestimmte in den vergangenen Wochen und Monaten das Leben der Modedesignerinnen. Das diesjährige Motto für die Abschlussarbeiten lautete "Wie es uns gefällt". Damit hatten die Diplomandinnen freie Hand bei der Entwicklung ihrer ganz eigenen Stilrichtungen. Die erarbeiteten sie mit Unterstützung von Professorin Barbara Best. Larissa Holtorf hat ihre Kollektion "Tango del Aire" getauft. Mit schweren Stoffen und Accessoires wie Pailletten und Pelz erinnert sie an die Mode im Buenos Aires der 30er Jahre. Sandra Westphal hat ihren Beitrag dem Künstler Friedensreich Hundertwasser gewidmet. Sie stellte überkommene Ansichten auf den Kopf, indem sie die Models mit verschiedenfarbigen Strumpfhosen ausstattete und asymmetrische Muster in die Lederkombinationen integrierte. Eine besondere Bedeutung haben die Taschen, die in Form, Farbe und Musterung das künstlerische Erbe Hundertwassers reaktivierten sollen. Tina Emily Karpp startete mit "Urban Demons" den Versuch, die Mode des Punk aus der radikalen Ecke zu führen und salonfähig zu machen. Leder, Elastics, Black Denim und Fell schneiderte sie zu wilden Outfits mit viel Sexappeal. Mit einem Ausflug in die japanische Papierfaltkunst Origami beschloss Tran Thi Huyen Tran mit "Please fold it" den Abend. Die grazilen Falten als dominierende Struktur verleihen ihren weißen Organzakleidern eine besondere Magie.

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