Tanzend Töne treffen

Ein ganz besonderes Spielgerät bereichert seit dem Wochenende die integrative Kindertagesstätte "Haus Tobias" in Quint. Kleine und auch große Gäste erfreuten sich beim Ausprobieren des neuen Tanzglockenspiels.

 Da steppen auch die Großen: Gerhard Kress führt den Gästen das neue Tanzglockenspiel vor. Danach erobern sich die Kinder sofort ihr Spielgerät auf dem Außengelände der integrativen Kindertagesstätte „Haus Tobias“. TV-Foto: Christine Cüppers

Da steppen auch die Großen: Gerhard Kress führt den Gästen das neue Tanzglockenspiel vor. Danach erobern sich die Kinder sofort ihr Spielgerät auf dem Außengelände der integrativen Kindertagesstätte „Haus Tobias“. TV-Foto: Christine Cüppers

Quint. Auf den ersten Blick ist es völlig unscheinbar, gibt sogar Rätsel über mögliche Verwendungszwecke auf. Neun quadratische Platten, verlegt zum großen Quadrat in einem Metallrahmen und darum Fallschutzmatten - eine seltsame Konstruktion.Aber mit den ersten Hüpfern von Kindern wird alles klar: In diesem scheinbar simplen Viereck verbirgt sich ein ausgesprochen klangvolles Spielgerät. "Tanzglockenspiel" heißt es und ist seit dem Sommerfest zu finden im "Haus Tobias", der integrativen Kindertagesstätte des Caritasverbandes Region Trier. Die Mitarbeiter der Einrichtung in Quint hatten sich einiges einfallen lassen für ihr Fest, das ganz im Zeichen von "Hänsel und Gretel" stand. In der lauschigen "Freiluftkirche" unter den Kastanienbäumen fand zur Eröffnung ein Gottesdienst statt. Danach gab es die geheimnisvolle Suche nach dem Hexenschatz, Lebkuchen-Ketten sowie bunte und gar nicht furchterregende Hexen wurden gebastelt. Ein echter Renner war auch der grauslich-grüne (aber durchaus wohlschmeckende) Hexentrunk. Und beim Theaterstück fieberten die Kinder mit der "Neugierigen Prinzessin". Glanz- und Höhepunkt des Sommerfestes jedoch war die feierliche Einweihung des Tanzglockenspiels, das nach langer Vorplanung und heiß ersehnt nun real das Außengelände von "Haus Tobias" bereichert. Es sei, so betonte Leiterin Susanne Fuchs, nur durch die große Unterstützung von Sponsoren möglich gewesen, dieses "besondere Spielgerät für besondere Kinder" anzuschaffen. Sie dankte vor allem der Big Band "Art of Music", die zwei Benefiz-Konzerte für das Projekt gegeben hatte, der Schreinerei Adams, der Trierer Nothilfe sowie Maria Gill für ihr Engagement.Pater Aloys Hülskamp segnete das Glockenspiel ein, bevor Gerhard Kress in einer Kurzversion von "Hänsel und Gretel" mit Stepptanz das Instrument "vorstellte".Derweil konnten es die Kinder kaum noch erwarten. Und es bedurfte gar keiner offiziellen Einladung mehr, schon eroberten sie sich ihr neues Spielgerät. Allein oder zu mehreren hüften sie über die pentatonisch (in fünf Tönen) gestimmten Platten und hatten ihre helle Freude an den Klängen, die fröhlich durch den Garten schallten.

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