Tatort Landesmuseum

TRIER. Ein familienfreundliches Programm erwartet die Besucher am Sonntag, 10. Oktober, im Rheinischen Landesmuseum. Der Museumstag steht ganz im Zeichen römischen Lebens. Vorträge, eine Schauspielführung und eine Schatzsuche lassen die Vergangenheit lebendig erfahrbar werden.

Den diesjährigen Museumstag hat das Rheinische Landesmuseum zeitlich vorgezogen. "Wegen anstehender Bauarbeiten bleibt das Museum ab dem 22. November geschlossen", erklärt die stellvertretende Direktorin Margarethe König. Deswegen bietet das ganztägige Programm am 10. Oktober die Möglichkeit, die Ausstellungssäle zu durchstöbern und auf historische Spurensuche zu gehen. Partner des Museums sind die Universität Trier und die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Trier. Außerdem steuert ein Kunst-Leistungskurs des Max-Planck-Gymnasiums eine Extra-Ausstellung mit Zeichnungen und Ton-Modellen antiker Köpfe bei. Der Museumstag beginnt morgens um 11 Uhr mit einer Einführung in das Tagesthema und einem Vortrag über Besitz und Eigentum im römischen Privatrecht. Referenten sind die Uni-Professoren Ulrich Eigler und Hans Wieling. Nachdem die theoretischen Grundlagen vermittelt worden sind, geht es ab 12 Uhr praktisch bei einer Stärkung weiter: Der Arbeitskreis "Frühstück für Obdachlose und Sozialschwache der Katholischen Hochschulgemeinde" offeriert Kaffee und Kuchen.Wie es Übeltätern in der Antike erging

Das Familienprogramm am Nachmittag (ab 13.30 Uhr) bietet eine bunte Mischung aus Kurzführung-en zu den Themen "Merkur: Unschuldsengel und Lausebengel", "Ein gallischer Herr und seine Sklaven", "Glasmacherspitzenwerke" und "Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen". Auch die Kurzreferate im Vortragssaal, wo es unter anderem um die Geschichte der Strafverfolgung von Übeltätern von der Antike bis in die Neuzeit geht, sind für Erwachsene und Kinder geeignet. Ein weiterer Höhepunkt für große und kleine Kinder wird eine Schatzsuche sein, die als Rallye durch das gesamte Haus führt. "Das ist ein guter Ansatz, um Eltern zu animieren, mit den Kindern das ganze Museum anzuschauen", erklärt Museumspädagogin Nicole Longen. An gekennzeichneten Stationen müssen die Schatzsucher die Antworten auf Fragen finden, die zusammengesetzt einen Lösungsspruch ergeben. Eine Preisverleihung am Ende soll die Schatzsucher anspornen, auf den Spuren der Vergangenheit aufmerksam zu wandeln. Einen Kriminalfall im Museum inszeniert die Mobile Spielaktion mit der Schauspielführung "Tatort Augusta Treverorum", die auf "spannende und unterhaltsame Art und Weise" die Aufklärung eines Verbrechens im Hause der Apronia Bellica (Kathrin Held) miterleben lässt.

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