Teerdich und Tresterfleisch

TRIER. (red) Im Rahmen eines Projekts, das von der Nikolaus-Koch-Stiftung und dem EU-Programm "Leonardo da Vinci" unterstützt wurde, reisten Auszubildende der Gastronomie ins norwegische Moss. Gemeinsam mit ihren Kollegen der Partnerschule Kirkeparken präsentierten sie typische Menüs und Weine der Region Trier.

Tresterfleisch, Teerdich und Rieslingparfait sowie Weine aus der Mosel-Saar-Ruwer Region waren nur einige der leckeren Rezepte, die die Schüler der Berufsbildenden Schule (BBS) für Ernährung, Hauswirtschaft und Sozialpflege (EHS) ihren norwegischen Freunden mitbrachten. Die Speisekarte des Bistros, das die Restaurantkette "By-the-Way" den Nachwuchsgastronomen für drei Wochen zur Verfügung stellte, sollte noch mit zahlreichen Spezialitäten aus der Region aufwarten. Den Geschmacksnerv des Bürgermeisters von Moss, Paul Erik Krogsvold, haben die angehenden Köche und Kellner jedenfalls getroffen. Krogsvold sowie die Bildungsverantwortlichen und die norwegische Presse waren von Menü, Wein und kompetenter Leistung begeistert.Unterstützung von allen Seiten

Dieser gelungene Projektauftakt profitierte nicht zuletzt von einer monatelangen Vorbereitung und der Unterstützung aller Beteiligten. Während die deutschen Schüler der BBS an den Rezepten tüftelten und eine entsprechende Weinauswahl trafen, organisierten die norwegischen Kollegen in Moss das Drumherum. Sie kalkulierten, übersetzten die Rezepte, entwarfen Arbeitspläne und rührten die Werbetrommel. Auch die Tourist-Information Trier und die Weinwerbung Mosel-Saar-Ruwer trugen mit Werbe- und Dekorationsmaterial zum Gelingen des Projekts bei. Die sprachlichen Barrieren wurden mit einem speziell installierten EDV-Programm auf Englisch überwunden, so dass bei der Projekteröffnung nichts mehr schief gehen konnte. Die Auszubildenden aus Norwegen lernten, Tresterfleisch und andere Spezialitäten zuzubereiten, und sammelten ihre ersten Flambier-Erfahrungen. Gemeinsam mit den Trierern komponierten sie dann eine zweisprachige Menükarte und gestalteten das Bistro. Wieder zu Hause in Deutschland, waren sich alle Teilnehmer einig, von dem Projekt der BBS profitiert zu haben. Neben der Präsentation unserer Region, konnten die Auszubildenden ihre Teamfähigkeit und Flexibilität unter Beweis stellen und ihre Fremdsprachenkenntnisse aufbessern. Vielleicht kommen diese auch schon bald zum Einsatz, denn die Manager der Restaurantkette "By-the-Way" wollen ihren nächsten Betriebsausflug in der Region verbringen.

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