Das Datum der Oberbürgermeisterwahl gab der amtierende Verwaltungschef Helmut Schröer in der jüngsten Stadtratssitzung am Donnerstagabend bekannt. Die OB-Wahl findet am 24. September 2006 und damit am ursprünglich anvisierten Datum statt. Ins Wanken geraten war der Termin, weil die ehemals für den gleichen Tag geplante Bundestagswahl nach der vorzeitigen Auflösung des Bundestags um ein Jahr vorgezogen worden war. Wahlberechtigt am vierten Sonntag im September kommenden Jahres sind alle Deutschen und EU-Bürger, die an diesem Tag 18 Jahre alt sind und ihren Erstwohnsitz in Trier haben. Gewählt ist der Kandidat, der mindestens 50 Prozent aller gültigen Stimmen auf sich vereinen kann. Schafft das kein Bewerber, steht am 8. Oktober 2006 eine Stichwahl an. Um gewählt zu sein, muss ein Kandidat auch in dieser Stichwahl die einfache Mehrheit erlangen. Bisher haben sich der unabhängige Bewerber Klaus Jensen (unterstützt von der SPD) und CDU-Kandidat Ulrich Holkenbrink zur Wahl aufstellen lassen. Weitere Bewerber können sich bis zum 14. August 2006 melden, sofern sie mindestens 220 Unterstützungs-Unterschriften vorweisen können. Bis Mitte der 90er-Jahre wurden die Oberbürgermeister der rheinland-pfälzischen Städte von den Stadträten gewählt. Seit Änderung des Kommunalgesetzes werden die Verwaltungschefs von den Bürgern erkoren. Urwahl erst seit Mitte der 90er-Jahre

Helmut Schröer ist der erste Oberbürgermeister Triers, der 1998 in einer solchen Urwahl gewählt wurde. Schröers Amtszeit endet am 31. März 2007. Der Bürgermeister - zurzeit Sport- und Sozialdezernent Georg Bernarding - und die weiteren Dezernenten werden weiterhin vom Stadtrat gewählt. Die Wahltermine dazu richten sich nach dem Ende deren Amtszeiten beziehungsweise nach dem Ausscheiden von Bürgermeister oder Dezernenten.