Teuflische Auto-Killer

Liebhaber von quietschenden Autoreifen, röhrenden Motoren und jaulenden Bremsen waren am Wochenende im Messepark richtig. Dort zeigte die Traber-Familie ihre 90-minütige Auto-Stuntshow. Am 11. und 25. Oktober ist das Spektakel in Schweich und Konz erneut zu sehen.

 Spektakuläre Show und beeindruckte Zuschauer: Monster-Trucks geben Schrottautos den Rest. TV-Foto: Gabriela Böhm

Spektakuläre Show und beeindruckte Zuschauer: Monster-Trucks geben Schrottautos den Rest. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier. (gsb) Die Leute müssen statt Blut Benzin im Leib haben. Oder resistent sein gegen Krach, Staub, Feuer und berstendes Blech. Wie die Akteure mit Quads, 450-Kubik-Motorrad, Schrottautos, BMW-Coupés oder den Monster-Trucks scheinbar spielerisch umgehen, erinnert ans Kinderzimmer, in denen kleine Jungs ihre Spielzeugautos im Crash unbekümmert einem Härtetest unterziehen.

Seit etwa 40 Jahren ist die Traber-Familie im Geschäft. Wobei sich das Unternehmen ganz als Familienbetrieb sieht. Schließlich ist nicht nur ihr Chef, Hans-Lutz Traber, als Moderator und Akteur mit von der Partie. Sondern auch Sohn Johnny sowie dessen Söhne. Der Jüngste, Johnny junior (vier Jahre), macht folgerichtig den Auftakt. Munter fegt er mit seinem Quad durch die Arena - im Superman-Stil und souverän mit einer Hand grüßend. Sein drei Jahre älterer Bruder Louis rast rückwärts mit einem Quad vor den Zuschauerrängen auf und ab und sogar mit dem "Tigersprung" durch einen brennenden Feuerreifen. Wer fehlt, ist Marcel: Der 17-Jährige hatte sich am Samstag eine Kieferfraktur bei einem Motorrad-Stunt zugezogen. "Es ist eher selten, dass so etwas passiert", meint Hans-Lutz Traber.

Live anstatt im Fernsehen sehen die Zuschauer Auto-Stunts mit 180-Grad-Wendung und eine spektakuläre Szene nach der anderen. Wie die, in der der Stuntman sein Motorrad durch die Luft und eine brennende Bretterwand jagd. "Er muss schnell genug sein, damit er nicht Feuer fängt", hält Traber die Spannung hoch.

Bei Crash-Situationen fliegen die Autoteile nur so durch die Gegend und sorgen im Messepark für heftige Staubwolken. Sie sind nichts gegen das Ende der Show. Johnny Traber und seine Crew karren die Autokadaver zum finalen Scheiterhaufen. Jetzt legen die 300 und 600 PS starken Monster-Trucks mit so gefährlichen Namen wie "Car-Killer" und "Devil" ausden USA los: Drei Meter breit, drei Meter hoch, 3,5 Tonnen schwer, 60 000 und 80 000 Euro teuer. Sie rollen und krachen ohrenbetäubend über die Schrottautos, die zwar nicht, wie angekündigt, auf Briefmarkenformat reduziert, aber nun doch ziemlich platt sind.

Wer noch nicht genug Benzin geleckt hat: Zum Abschluss ihrer Europa-Tournee kommt die Auto-Stuntshow der Trabers noch zwei mal in die Region: Am 11. Oktober nach Schweich und am 25. Oktober nach Konz.

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