Trier. (rm.) Ein wahrhaft "starkes Stück": Mehr als 30 reich illus(trierte Aufsätze über die Kunstgeschichte der Stadt und des Bistums Trier wird die im Kliomedia-Verlag Trier erscheinende, rund 600 Seiten umfassende Festgabe zum 80. Geburtstag Franz Ronigs enthalten. Das Besondere daran: Alle Beiträge stammen aus der Feder des Jubilars, und sie waren sehr verstreut publiziert. Bezogen auf einen Musikkünstler würde man von einem "Best of"-Album sprechen, das Werke, die bei unterschiedlichen Plattenfirmen erschienen waren, zusammenführt.Ronig, geboren am 11. September 1927 in Troisdorf und 1954 in Trier zum Priester geweiht, studierte in Saarbrücken und Bonn Kunstgeschichte und war seit 1966 Trierer Bistumskonservator. Für seine großen Verdienste um die kirchliche und staatliche Denkmalpflege wurde er 2005 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. In mehr als fünf Jahrzehnten wissenschaftlichen Wirkens kam ein sehr umfangreiches {OElig}uvre mit einem weit gefächerten Themenspektrum zusammen. Ronigs Forschungen zu Trier und seiner Kunstgeschichte, zu Fragen der Denkmalpflege, zur Architektur, zur Liturgie und Ikonografie oder des Kunsttransfers zwischen Orient und Okzident haben Maßstäbe gesetzt.Herausgeber Michael Embach (bisher Leiter der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars und ab 1. Oktober Chef der Stadtbibliothek Trier) will mit einer "repräsentativen Auswahl Ronigs wichtigste Veröffentlichungen zur Kunstgeschichte Triers und des Bistums zugänglich machen". Zudem würden alle Beiträge durch ein ausführliches Register erschlossen.Die Themen der Festschrift reichen vom Dom über Simeon, Egbert und Balduin sowie den Heiligen Rock bis hin zu mittelalterlichen Verduner Buchmalereien. Die Ronig-Festschrift wird 59 Euro kosten; bis einschließlich 9. August kann sie zum Subskriptionspreis von 44 Euro erworben werden. Mit der Vorausbestellung ist die Aufnahme in die Gratulantenliste verbunden. Infos: www.kliomedia.de/ronig