"Theo" und die Monopolisten

Drei Bitburger-Kneipen an der Porta Nigra, ein Betreiber-Duo: Nach dem "Brunnenhof" und dem "Täglich" haben Alex G. Kieffer und Ralf Laux auch das ehemalige "Sim" übernommen, das sie zu Pfingsten unter dem neuen Namen "Theo" eröffnen.

 Zum Wohl: Ralf Laux (links) und Alex G. Kieffer betreiben jetzt alle drei Bit-Gaststätten an der Porta Nigra. TV-Foto: Roland Morgen

Zum Wohl: Ralf Laux (links) und Alex G. Kieffer betreiben jetzt alle drei Bit-Gaststätten an der Porta Nigra. TV-Foto: Roland Morgen

Trier. Die Schreiner und Inneneinrichter arbeiten unter Volldampf, aber es bleibt noch zu viel zu tun. Trotz bestem Wetter fiel die Premiere von "Theo" auch am ersten Mai-Wochenende ins Wasser. "Zu Pfingsten sind wir aber soweit und können starten", zeigen sich Alex G. Kieffer und Ralf Laux (beide 47) zuversichtlich. Dann geht eine mehr als viermonatige Pause zu Ende. Ende 2007 lief nach 15 Jahren der "Sim"-Pachtvertrag von Georg Jossberger aus - der 62-Jährige konzentriert sich fortan auf seine zweite Gaststätte, die "Brasserie" in der Fleischstraße. Das "Sim" aber blieb seither geschlossen - die Neu-Einrichtung nimmt mehr Zeit in Anspruch als geplant. Konzept und neue Betreiber waren hingegen schnell gefunden. Bei seinen Wunschpartnern Laux und Kieffer lief Bitburger-Regional-Verkaufschef Michael Stumpf (45) offene Türen ein: Die beiden betreiben bereits das "Täglich" (früher "Bit an der Porta"; Simeonstraße) und das im Mai 2007 eröffnete Restaurant Brunnenhof. Anspielung auf den Ahnherrn

Die Übernahme des Ex.-"Sim" macht sie nun zu Monopolisten des Eifelbräu-Ausschanks direkt am Trierer Wahrzeichen. Ihren Vorgänger kopieren wollen sie ebenso wenig wie den alten Namen übernehmen. "Theo" heißt die Gaststätte künftig in Anspielung sowohl an Theobald Simon, den Ahnherrn des Bit-Imperiums, als auch an die "theologische" Vorgeschichte der Örtlichkeit: Zur Kneipe gehört die barocke ehemalige Nikolauskapelle. Die soll künftig eine "Wirtschaft in gutem alten Stil" beherbergen, mit regional geprägter gutbürgerlicher Küche und rustikalen Eichentischen. Für die Inneneinrichtung zeichnet Stefan Kootz verantwortlich, der unter anderem bereits das Bitburger Wirtshaus, das Hauptmann's und das Coyote Café gestaltete. Anspielung auf den Ahnherrn

Drei Gaststätten in unmittelbarer Nähe - das bringt nach Meinung der Betreiber viele Vorteile: "Wir können Synergieeffekte etwa beim Einkauf nutzen und auch den Personaleinsatz flexibel gestalten", sagt Kieffer. Insgesamt verfügen die drei Gaststätten der Porta-Gastro GbR von Kieffer und Laux über fast 600 Plätze, rund zwei Drittel davon auf den Außenterrassen.Die Übernahme des Ex-"Sim" macht zudem einen gastronomischen Generationswechsel an der Porta komplett: Auch das Hotel-Restaurant "Christophel" an der Ecke Simeon-/Christophstraße hat seit Jahresbeginn einen neuen Pächter: Markus Schröder (36) ist in die Fußstapfen von Horst-Dieter Keufen (67) getreten.

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