Tief unten in der Saarstraße

In den Sommerferien begannen die Trierer Stadtwerke eine Baustelle an einem Knotenpunkt in Trier: In der Saarstraße, Ecke Südallee, werden Kabel und Leitungen verlegt. Arndt Müller, Chef des SWT-Bereichs, der sich um die Baustelle kümmert, beantwortet Luckys Fragen rund um die Baustelle.

 Arndt Müller. Foto: Stadtwerke Trier

Arndt Müller. Foto: Stadtwerke Trier

Trier. (red) Lucky hat sich in der Saarstraße umgesehen. Dort wird gerade sehr viel gebaut, die Straße ist gesperrt. Was dort unterirdisch gemacht wird, erklärt Arndt Müller. Er arbeitet bei den Stadtwerken Trier (SWT), die auch Partner des TV-Schulprojekts KLASSE! sind.

Was passiert gerade bei den Bauarbeiten in der Saarstraße?

Müller: Wir erneuern die Versorgungsleitungen zwischen Gerberstraße und Südallee. Über diese Leitungen liefern wir alltägliche Dinge wie Strom und Trinkwasser in die Häuser. Dinge, über die man im Tagesablauf eigentlich gar nicht mehr nachdenkt. Aber trotzdem ist es wichtig, zu wissen, dass Strom, Wasser oder auch das Gas zum Heizen nicht von alleine in die Wohnung kommt.

Und warum müssen diese Leitungen erneuert werden?

Müller: Die Leitungen sind alt. Sie wurden vor über 90 Jahren verlegt. Zu dieser Zeit sind noch Straßenbahnen durch Trier gefahren. Deshalb tauschen wir die Leitungen aus. So stellen wir sicher, dass die Menschen in der Saarstraße nicht plötzlich durch einen Wasserrohrbruch ohne Wasser oder durch einen Kabelfehler ohne Strom sind.

Ist die Saarstraße komplett gesperrt?

Müller: Nein, wir benötigen nur eine Fahrspur für die Arbeiten. Die Saarstraße wird in diesem Teilstück zur Einbahnstraße in Richtung Innenstadt. Im Vorfeld hat das Straßenverkehrsamt festgelegt, wie die Autos umgeleitet werden. Gemeinsam mit dem SWT-Verkehrsbetrieb haben wir in mehreren Probefahrten festgelegt, dass die Busse und Autos eine Umleitung durch die Gerberstraße fahren.

Und warum wird in den Sommerferien gebaut?

Müller: In den Sommerferien haben alle Kinder schulfrei und viele fahren mit ihren Eltern in Urlaub. Das heißt, es ist weniger los auf den Trierer Straßen - keine Schulbusse, weniger Autos. Das bedeutet für uns, es gibt bei einer Baustelle weniger Stau. Und diesen Vorteil wollen wir nutzen.

Wie lange wird denn noch gebaut?

Müller: Wir schaffen es nicht, die Baustelle komplett in den sechs Wochen Sommerferien fertig zu machen. Nach unseren Planungen dauert es bis Ende September. Aber dann hat die komplette Saarstraße neue Versorgungsleitungen und somit auch eine sehr hohe Versorgungssicherheit - von St. Matthias bis zur Südallee.

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