Tintenherz gegen Orangenmädchen

TRIER. (red) Die Leserinnen und Leser der Trierer Jugendbuchjury haben die Aufgabe, aus den sechs Jugendbüchern, die auf der Leipziger Buchmesse von allen Jugendjurys in Deutschland nominiert wurden, das beste Jugendbuch auszuwählen. Dieses erhält auf der Frankfurter Buchmesse im Herbst den Preis der Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises.

"Für die Jugendbuchjury des Friedrich-Spee-Gymnasiums (FSG) Trier beginnt mit den Sommerferien die Hauptlesezeit. Das Schulbuch wird gegen neueste Jugendbücher ausgetauscht", betonte Malte Blümke, Leiter der Jugendbuchjury, zu Beginn der Sommerferien. Die sechs Jugendbücher empfiehlt die Jugendbuchjury auch als spannende Ferienlektüre für die ganze Familie: "Höhenflug abwärts" von Jana Frey, "Tintenherz" von Cornelia Funke, "Das Orangenmädchen" von Jostein Gaarder, "Das Schwert in der Stille" von Lian Hearn, "Sie hatten einen Traum" von Thomas Jeier und "Harry Potter und der Orden des Phönix" von Joanne K. Rowling. Der Leseauftrag der Jugendbuchjury geht jedoch über die Frankfurter Buchmesse hinaus. Denn kurz vor den Sommerferien erhielt die Jugendjury einen Brief aus Berlin, in dem Bundesjugendministerien Renate Schmidt die Jugendbuchjury des Friedrich-Spee-Gymnasiums in die Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises 2005 berief. Das bedeutet, dass die jugendlichen Leserinnen und Leser rund 300 Neuerscheinungen der Jugendliteratur dieses Jahres sichten und bewerten sollen, um schließlich mit den anderen fünf Jugendjurys eine Nominierungsliste von rund 60 Titeln zusammenzustellen. Diese 60 Jugendbücher werden von allen Jurys gelesen; auf der Leipziger Buchmesse 2005 darf jede Jugendjury einen Titel nominieren. "Die Lektüre ist freiwillig und bereitet den Jugendlichen viel Freude. Sie könnte den Familien als Vorbild dienen, wieder gemeinsam in den Ferien zu lesen", empfiehlt Malte Blümke.

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