Tosender Applaus

TRIER. Bill Marsh, einstiger Leadsänger der "Black Cats", überzeugte in der "Produktion" am Domfreihof das Publikum mit einer gelungenen Mischung aus Soul, Gospel und Jazz.

 Triers Soul-Legende zeigt sich diesmal ganz vielseitig: Bill Marsh. TV-Foto: Annika Stehno

Triers Soul-Legende zeigt sich diesmal ganz vielseitig: Bill Marsh. TV-Foto: Annika Stehno

Das Publikum, meist Herrschaften gesetzteren Alters, hat es sich auf kurzfristig organisierten Stühlen bequem gemacht. Gespanntes und irgendwie vertrautes Gemurmel erfüllt das Kellergewölbe der "Produktion", kurz bevor der Künstler, der diesen Abend gestaltet, auf die Bühne kommt. Als es dann soweit ist, wird Bill Marsh, in Begleitung des "Bill Marsh Quintetts", von dem etwa 150-köpfigen Publikum mit tosendem Applaus empfangen. Mister Marsh honoriert dies mit Küsschen und Handschlag für den ein oder anderen Fan und einem "Guten Abend, meine Damen und Herren oder Freunde und Bekannte". Man kennt sich, die Atmosphäre ist freundschaftlich und familiär. Unterstützt von Thomas Thiel (Bass), Rolf Seel (Schlagzeug), Marcel Hembert (Piano) und Helmut Engelhardt (Saxophon) bietet Bill Marsh mit seiner kraftvollen Stimme bekannte Stücke wie "Sunshine of my life" (Stevie Wonder) oder "Route 66" (Nat King Cole), aber auch spirituelle Gospelstücke. Ein typischer Bill-Marsh-Abend ist dies wohl nicht, da weniger Soul, dafür aber mehr Jazz auf dem Programm steht. "Sie können sicher alle gut singen. Der Text ist auch ganz einfach." Durch diese Ansage motiviert, wird schließlich auch das Publikum mit einbezogen und unterstützt den Sänger im Chor sowie solo am hingehaltenen Mikro. Marlene Reusch-Lamacz aus Trier ist begeistert: "Es ist super. Bills Vielfältigkeit kommt richtig zum Tragen. Das ist eine richtig große Familie heute Abend." Und auch Lydia Schäffer aus Schweich ist als langjähriger Fan hingerissen: "Mir gefällt es sehr gut. Das ist mal ein anderer Bill Marsh mit ein bisschen Jazz und Gospel. Eben ein sehr variabler Musiker." Stimmt.

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