Tribut für den großen "Piano Man"

TRIER. Tribut für einen der ganz großen amerikanischen Sänger und Songschreiber: Ein Konzert ausschließlich mit Stücken von Billy Joel gibt eine Trierer Allstar-Band um Manfred Schömer am Samstag, 9. Dezember, 20 Uhr, in der Tuchfabrik. Dieser Premiere sollen 2007 weitere Auftritte folgen.

Der New Yorker Billy Joel (57) zählt zu der raren Spezies von Pop-Musikern, die nicht nur vom Publikum, sondern auch von Kritikern und Kollegen hoch geschätzt werden. Auch wenn man Trierer Musiker nach ihren persönlichen Helden fragt, dann bekommt man ziemlich oft "Billy Joel" zu hören. Als lokaler Ober-Fan gilt Manfred Schömer. Der Bassist der Leiendecker-Bloas liebäugelte schon viele Jahre mit einem Billy-Joel-Projekt - nun erfüllt er sich den lang gehegten Traum.Von Allentown bis Leningrad

"Es war ein langer Weg. Ich musste geeignete Musiker finden und eine Band zusammenstellen, Arrangements schreiben, Termine und Proben koordinieren", resümiert der 45-Jährige, der es "kaum mehr erwarten kann, all das live zu spielen, was wir erarbeitet haben". Die Besetzung der "Billy Joel Tribute Band" liest sich wie ein "who is who" der Trierer Musikszene. Am Gesangmikro mit großer und ausdrucksstarker Stimme Roman Kaßelmann (Ex-Jump for Joy). Den Gitarrenpart übernehmen Albert Niesen (Ollywood; früher bei Guildo Horns Orthopädischen Strümpfen) und Werner Müller (Ex-Alb Hardy). Schlagzeug spielt Willi Thein (Reminders, Ollywood). Keyboards: Dominique Brogard (Ex-Jump for Joy); am Saxofon der große Routinier und Allrounder Toni Schneider (u. a. Leiendecker-Bloas). Für die Technik zeichnet Chris "Krille" Lintz verantwortlich. Besonders stolz ist Projekt-Chef und Bass-Mann Schömer, für das Schlüsselinstrument Stefan Frenster gewonnen zu haben: "Stefan spielt das Piano so, wie man es von Billy Joel kennt und schätzt." Ein echter "Piano Man" eben, so wie Billy Joel höchstselbst. Der gleichnamige Klassiker vom ebenfalls "Piano Man" betitelten Album, das Joel 1973 erstmals in die Hitlisten brachte, gehört laut Schömer "selbstverständlich zu den unverzichtbaren Elementen unseres Programms". Rund zwei Dutzend Titel umfasst das Repertoire der Tribute-Band, darunter "Just the way you are", "Allentown", "Leningrad" und "My life" sowie "einige Überraschungen, über die noch nichts verraten werden soll". Durch das Programm führt Helmut Haag, der auch Anekdoten aus dem Leben Billy Joels (sein Großvater flüchtete aus Nazi-Deutschland, das Versandhaus der Familie eignete sich 1938 Josef Neckermann an) erzählen wird. Im Vorprogramm des Joel-Abends am Samstag in der Tufa (Weberbach/Wechselstraße) treten drei junge Pianistinnen der Musikschule Katja Raisowa auf. Beginn 20 Uhr; Tickets ab 19.30 Uhr an der Abendkasse. Die Joel-Tribute-Band will 2007 weitere Konzerte geben. Termine stehen noch nicht fest.

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