Trier auf dem Weg in die Zukunft

Mit einem Festakt hat der Verein Lokale Agenda 21 Trier an den Gründungsbeschluss des Stadtrats vor zehn Jahren erinnert. Zum neuen Vorsitzenden wählten die Mitglieder einstimmig Alfred Gettmann.

 Fraktionsvertreter mit farblich passenden Geschenken der Agenda (von links): Vereinsvorsitzender Johannes Metzdorf-Schmithüsen, OB Klaus Jensen, Alfons Willems (UBM), Jutta Föhr (SPD), Bertrand Adams (CDU), Uschi Britz (Grüne) und Thomas Egger (FDP). TV-Foto: Marcus Hormes

Fraktionsvertreter mit farblich passenden Geschenken der Agenda (von links): Vereinsvorsitzender Johannes Metzdorf-Schmithüsen, OB Klaus Jensen, Alfons Willems (UBM), Jutta Föhr (SPD), Bertrand Adams (CDU), Uschi Britz (Grüne) und Thomas Egger (FDP). TV-Foto: Marcus Hormes

Trier. Sein zehnjähriges Bestehen feiert der Verein Lokale Agenda 21 Trier erst im Sommer 2009. Doch schon der vorausgehende Beschluss des Stadtrats im Dezember 1998 sei "bahnbrechend und wichtig" gewesen, sagte Vorsitzender Johannes Metzdorf-Schmithüsen beim Festakt im Rathaus am Freitagabend.

Den Leitgedanken der Uno-Konferenz 1992 in Rio aufnehmend, setzt sich der Verein mit vier Schwerpunkten für Nachhaltigkeit ein: Bildung, Energie, Wirtschaft und Bürgerbeteiligung. In seinem Festvortrag empfahl Metzdorf-Schmithüsen die Besinnung auf die Region als neue Chance.

Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen nannte als Beispiele für die Vereinsarbeit das "Zukunftsdiplom für Kinder", das jüngst im TV-Medienhaus verliehen wurde, sowie die Projekte "Energiebewusste Schule" und "Trier aktiv in Trier".

Vertreter aller Ratsfraktionen dankten den Aktiven und Unterstützern des Vereins. "Die FDP war bei dem Beschluss damals nicht im Stadtrat vertreten. Heute würden wir ‚Ja' sagen", versicherte Thomas Egger. Alfons Willems (UBM) berichtete von der Solaranlage auf seinem Hausdach als "kleinem Beitrag".

Uschi Britz (Bündnis 90/Die Grünen) wünschte sich eine Anlaufstelle des Vereins in der Stadt, um noch mehr mit Bürgern arbeiten zu können. "Die lokale Ebene ist der Motor der nachhaltigen Entwicklung", betonte Maria Duran Kremer (SPD). Dazu gehöre auch die Einbindung der Menschen mit Migrationshintergrund.

Ignaz Bender (CDU) appellierte an den Verein, nicht auf zu vielen Feldern zu ackern, sondern sich auf die großen Ziele zu konzentrieren.

Bei der Mitgliederversammlung stellte sich Johannes Metzdorf-Schmithüsen nach neun Jahren im Vorstand und zwei Jahren als Vorsitzender nicht mehr zur Wiederwahl. Sein Nachfolger ist Alfred Gettmann, Unternehmensberater aus Trier. Stellvertreter ist Professor Bernd Hamm.

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