"Trier feiert gut und gerne"

TRIER. Partyzone Trierer Innenstadt: Mehr als 6000 Menschen feierten am Samstagabend bis in die Morgenstunden bei der SWR 3 Party-Nacht. Der Trierische Volksfreund präsentierte die Erfolgs-Veranstaltung, die Besucher aller Altersgruppen in 20 verschiedene Lokalitäten zog.

Auftakt kurz vor 20 Uhr am Viehmarkt: Zwei große Übertragungswagen des Südwestrundfunks (SWR) und eine wartende Menschenmenge vor der Europahalle deuten unübersehbar darauf hin, dass in der Halle in Kürze "ein Ballon steigen" wird. Tatsächlich ist die Europahalle um diese Uhrzeit bereits "rappelvoll". Andreas Müller zieht die Menschen an

Wer nicht zu spät gekommen ist, hat sich einen Platz möglichst nah an der Bühne gesichert. Um ihn zu sehen, beziehungsweise zu hören: Andreas Müller, genialer Stimmenimitator und Parodist des Baden-Badener Senders, gibt sich die Ehre und in der kurzen Auftrittszeit von 30 Minuten Ausschnitte seines Tournee-Programms zum Besten. Innerhalb weniger Minuten gelingt es dem Verbal-Akrobaten, das Zwerchfell seiner Zuhörer nachhaltig zu erschüttern. Größen aus Showgeschäft, Sport und der Politik bekommen ordentlich ihr Fett weg. So zitiert Müller etwa zu ein paar Takten Stimmungsmusik den Unterhaltungskünstler Roberto Blanco: "Zehn kleine Negerlein, die stehn hier vor der Tür. Ich weiß nicht, wie es dazu kam, doch alle sind von mir." Auch Boris Becker, eines der "Lieblingsopfer" von Andreas Müller, scheint mit seiner "0:0-Show" plötzlich live in der Europahalle zu sein: "Meine Show ist wie ein Tennis-Match. Es wäre gut, wenn es nach drei Sätzen vorbei wäre", grinst Müller lispelnd.Allerdings ist Andreas Müller an diesem Abend keinesfalls einziger Anziehungspunkt. An den meisten der 20 Veranstaltungsorte gilt: "Volles Haus" bis in die Morgenstunden. Tanzt die eher jüngere Generation im Walderdorff’s Club bei wenig Sauerstoff und noch weniger Platz begeistert zu Charthits, die SWR 3-Moderator und DJ Uwe Groke auflegt, übt sich im Hauptmanns das "mittelalterliche" Publikum bei Live-Musik der Formation Guateque im Salsa-Tanzen."Wir müssen draußen bleiben" heißt es zwischenzeitlich unter anderem im Louisiana sowie im Cubiculum, wo SWR 3 DJ-Nicole Köster auflegt. Bei der INTRINET-Party in der Tufa macht ein tanzwütiges und gut gelauntes Publikum zu vorgerückter Stunde deutlich, dass es vor allem nicht wieder nach draußen möchte. Bis zwei Uhr spornen sie die Mannheimer Formation Amokoma, die selbst ernannten "Enkel von James Brown" an, weitere Klassiker aus dem Funk- und Soul-Bereich zu bringen. Besucher, Gastronomie und Veranstalter scheinen zufrieden. So meint Maria Theis-Bales (50): "Ich bin absolut zufrieden mit dem Abend. Wir hatten unheimlichen Spaß. Das Angebot war die Fahrt von Holzerath nach Trier Wert." Gastronom Markus Dörr (Walderdorff’s) meint: "Der Durchlauf bei uns ist dreimal so hoch wie sonst. Die ganze Party ist super organisiert. Davon kann Trier nur profitieren."SWR 3-Pressesprecher Valentin Nann ist ebenfalls sehr zufrieden: "Wir haben die 6000er-Marke geknackt. Trier feiert nicht nur gut und gerne, sondern auch gesittet." Tatsächlich meldet die Polizei auf TV-Nachfrage außer Beschwerden wegen Ruhestörung keinerlei besondere Vorkommnisse. Clickme-Bilder auf www.intrinet.de/szene/clickme

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