Trier. Vor 50 Jahren, am 13. Oktober 1957, besiegelten der damalige Metzer Bürgermeister Raymond Mondon und Triers Bürgermeister Emil Zenz den Freundschaftsvertrag zwischen ihren beiden Städten in Metz. Das historische Datum nimmt Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen zum Anlass, alle Trierer aufzurufen, einen Gruß in die Partnerstadt zu senden. Dazu hat die Stadt in der eigenen Druckerei Grußkarten mit der Porta Nigra als Motiv angefertigt, die kostenlos an folgenden Orten erhältlich sind: Pressecenter des Trierischen Volksfreunds am Nikolaus-Koch-Platz, Foyer des Rathauses, Stadtmuseum Simeonstift, Stadtbibliothek im Palais Walderdorff sowie in den Geschäftstellen der Sparkassen am Viehmarkt und der Theodor-Heuss-Allee. Schöne Geste

Auf die Karten, die von der Trie rer Stadtverwaltung an das Metzer Rathaus weitergesendet werden, können die Bürger ihre guten Wünsche und Grüße an die Metzer Bürger schreiben. Die Karten können vor Ort zum Versand abgegeben werden. Auch der deutsch-französische Kindergarten in der Burgunderstraße beteiligt sich an der Aktion. Jensen hofft, dass viele Trierer die kurzfristige und originelle Idee mittragen: "Es wäre eine schöne Geste gegenüber unseren französischen Freunden, wenn viele unserer Bürgerinnen und Bürger sich an dieser Gruß-Aktion beteiligen würden. Jeder Einzelne dokumentiert dadurch seine Freundschaft und Verbundenheit mit der Metzer Bevölkerung." Jensen erinnert in diesem Zusammenhang an die Anfänge dieser ältesten Partnerschaft der Stadt Trier. So kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, der tiefe Gräben auch zwischen den beiden Städten riss, sei es nicht selbstverständlich gewesen, dass die Metzer den Trierern die Hand reichten. Umso bemerkenswerter sei dieser historische Moment in den Beziehungen der beiden Moselstädte. Die Postkartenaktion "Trier grüßt Metz" dauert bis einschließlich 25. Oktober.