Trier im Zentrum von Erpressung und Mord - Ralinger veröffentlicht dritten Krimi "Markus ante porta"

Trier · "Markus ante porta" ist der dritte Teil einer Krimireihe von Rudolf Kollai. Diesmal geht es um eine Serie von ausgeklügelten Schutzgelderpressungen, an deren Aufklärung Kommissare aus Bonn und Trier eng zusammenarbeiten.

 Über die Abläufe der Polizeiarbeit informiert sich Krimi-Autor Rudolf Kollai vor allem bei Freunden, die in dem Beruf tätig sind. TV-Foto: Frederike Krist

Über die Abläufe der Polizeiarbeit informiert sich Krimi-Autor Rudolf Kollai vor allem bei Freunden, die in dem Beruf tätig sind. TV-Foto: Frederike Krist

Foto: (h_st )

Trier. Markus Weber und sein Kommissariat sind wieder zurück. In diesem überregionalen Fall arbeitet das Bonner Ermittlerteam mit seinen Kollegen aus Trier zusammen.
Einige Schauplätze der Geschichte dürften den Trierer Lesern also bekannt vorkommen. Neben einer spannenden Aufklärung der Straftat bieten die freundschaftlichen Dialoge unter den Kollegen eine gesunde Portion Ironie und Humor.

Das Buch: Der Kriminalroman "Markus ante porta" (2015, Iatros Verlag, Sonnefeld) von Rudolf Kollai ist zwar der dritte Teil einer Reihe, er lässt sich aber auch ohne Kenntnis der Vorgeschichte gut verstehen. Das Buch umfasst 289 Seiten und kostet 16,95 Euro. Erwerben kann man es in allen Buchhandlungen und im Internet unter www.iatros-verlag.de

Die Geschichte: Kriminalhauptkommissar Markus Weber wird von seinem Vorgesetzten beauftragt, den Kollegen in seiner alten Heimat bei der Aufklärung eines Falls unter die Arme zu greifen. Es geht um eine Serie von Schutzgelderpressungen, die ihren Ursprung in Trier zu haben scheint und in manchen Fällen tödlich für die Opfer ausgeht.
Den Trierer Ermittlern liegen Hinweise vor, dass der Bonner Raum ebenfalls davon betroffen ist. Schnell zeigt sich, mit welcher Dimension es die Beamten zu tun haben, denn die Erpresser machen auch vor Grenzen nicht Halt.

Der Autor: "Vor meinem 50. Geburtstag stellte ich mir die Frage: Wann habe ich zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht?", sagt Rudolf Kollai. Er habe schon immer gerne gelesen, vor allem Kriminalromane fesselten ihn. 2009 veröffentlichte er seinen ersten Roman "CU oder Sigmunds Freude", drei Jahre später folgte dann "Pharmazeutisches Roulette".
Eine weitere Fortsetzung der Reihe ist in Planung. Genau wie sein Protagonist ist Kollai in der Region Trier aufgewachsen und lebt mit seiner Frau in Ralingen. Als leitender Qualitätsmanager hält er sich unter der Woche in Bonn auf, dem eigentlichen Schauplatz seiner Krimireihe.
"Der Geschichte werden oft autobiografische Bezüge nachgesagt, das kann ich aber nicht bestätigen", antwortet der 57-Jährige auf die Frage, ob es weitere Parallelen zwischen ihm und Markus Weber gebe.

Leseprobe: Während Conny still vor sich hin grinste, holte Mark vor seiner Antwort tief Luft - und gab damit ungewollt Ha-Jü ebenfalls Raum für einen tiefgründigen Einwand: "Hat die Kripo im Saarland eigentlich schon Autos?" - "Ja, aber nur 'grasgriene Peschos'. Aber was zum Teufel hat das mit den Trierer Kollegen zu tun? Und wann bekommt ihr euren Hormonhaushalt wieder einigermaßen in den Griff?"
Den Fall lesen sollte es, wer über 16 Jahre alt, krimiinteressiert ist und neben einem spannenden Thema Interesse an Lokalem hat.Extra

Wie sieht der Autor sein Buch? Wir haben ihn gebeten, folgende Sätze zu vervollständigen: Ich habe dieses Buch geschrieben, weil… "…mich die Leser meiner ersten zwei Bücher quasi dazu genötigt haben". Das Besondere daran ist, … "…dass die Geschichte trotz schwerwiegender Straftaten einen versöhnlichen Abschluss findet". fkr

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort