Trier-Feyen. (LH) Nicht weit von Trier traten am 21. November 1949 Marie und Walter Asmus vor den Standesbeamten, um sich das Ja-Wort zu geben. Sie Luxemburgerin aus Mertert, er Deutscher aus Büscheich bei Gerolstein. Einen Tag nach der standesamtlichen Hochzeit in Luxemburg/Stadt heirateten sie auch kirchlich.

Nicht einen Gedanken verwendete das junge Paar darauf, "einmal in Trier zu landen", wie Marie Asmus beim Besuch von Oberbürgermeister Klaus Jensen und Feyens Ortsvorsteher Rainer Lehnart erzählte. Spätestens in den Aufbaujahren nach dem Krieg lag ihnen die Welt praktisch zu Füßen, denn Walter Asmus (84) bekleidete eine leitende Funktion in der Automobilbranche (Opel, Ford, DAF). Dies bedingte zwar viele Umzüge.

Das Attraktive daran war, dass das Paar in der Welt herumkam. Sogar bis nach Japan verschlug es Walter Asmus beruflich. Von den Auslandsaufenthalten am meisten angetan hatte es Marie Asmus (82) Eindhoven. Bis auf den heutigen Tag pflegt das Paar Kontakte in die Niederlande.

Dort widmete sich Marie Asmus ihrem liebsten Hobby, der Malerei. Bemerkenswerte Ölbilder und Federzeichnungen zieren als Beweis die gemeinsame Wohnung. Aber "in Trier gefällt es uns am besten", sagen die Eheleute.

Den härtesten Schicksalsschlag zu bestehen hatten die Eheleute, als ihr Sohn im Alter von 40 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam.

Für Rainer Lehnart war es die erste diamantene Hochzeit, die er als Ortsvorsteher besuchte. Durch die überaus angenehme Begegnung mit dem Ehepaar Asmus "bleibt mir die mit Sicherheit in bester Erinnerung", sagte er.