Trier vergoldet

32 Weltkulturerbestätten gibt es in Deutschland. Nach Quedlinburg, Bamberg, Weimar, Lübeck und Goslar ist nun auch Trier mit seinen Baudenkmälern als Goldmünze erhältlich. Sie zeigt neben Römerbrücke, Porta und Basilika auch den Dom und die Liebfrauenkirche, die zum Unesco-Welterbe gehören.

 OB Klaus Jensen (links) und der Parlamentarische Staatssekretär Karl Diller präsentieren die neue 100-Euro-Goldmünze von Trier mit seinen Baudenkmälern. TV-Foto: Dorothee Quaré

OB Klaus Jensen (links) und der Parlamentarische Staatssekretär Karl Diller präsentieren die neue 100-Euro-Goldmünze von Trier mit seinen Baudenkmälern. TV-Foto: Dorothee Quaré

Trier. (DQ) "Dies ist ein Beitrag zur Konsolidierung unseres Haushaltes", scherzt OB Klaus Jensen. Als erster ist er stolzer Besitzer der 100-Euro-Goldmünze "Unesco Welterbe - Römische Baudenkmäler Dom und Liebfrauenkirche in Trier", die in den Viehmarkt-Thermen vorgestellt worden ist. Im Oktober vergangenen Jahres ist Jensen in die Berliner Staatliche Münze geladen worden: Als Jurymitglied, um die Entwürfe zur Trier-Goldmünze zu begutachten.

Die 100-Euro-Münze ist pünktlich zu Triers 2025. Geburtstag erschienen. Sie zeigt einen Entwurf von Michael Otto aus dem hessischen Rodenbach. Die Baudenkmäler erscheinen in historisch richtiger Reihenfolge: Im Vordergrund ist die Römerbrücke zu sehen, gefolgt von Porta Nigra, Kaiserthermen und der Konstantin-Basilika. Die Igeler Säule lugt hinter der Porta hervor.

Das römische Ensemble wird dominiert von Dom und Liebfrauenkirche im Hintergrund. Auf der Vorderseite sind der Bundesadler und zwölf Sterne zu sehen. Die 100-Euro-Münze besteht aus 15,55 Gramm Feingold, einer halben Unze. Von der Münze mit einem Durchmesser von 28 Millimeter sind 320 000 Stück hergestellt worden.

"So eine Münze muss im Kabinett beraten und beschlossen werden", sagt der scheidende Parlamentarische Staatssekretär Karl Diller, der sich für das Erscheinen der Trier-Münze stark gemacht hat. Dieses Jahr seien bereits sechs Silbermünzen herausgegeben worden, darunter "400 Jahre Keplersche Gesetze" und "100 Jahre Deutsches Jugendherbergswerk". Jedes Jahr erscheine nur eine Goldmünze.

"Im dritten und vierten Jahrhundert gab es in Trier bereits eine Münzstätte der Römer", berichtet Diller. Um das Jahr 309 sei in Trier - damals Augusta Treverorum - im Rahmen einer Münzreform von Konstantin dem Großen der "Aureus Solidus" geprägt worden.

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